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Tokyo Sky Diary

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  • #61
    Tim, ich wünsche dir alles alles gute! hoffentlich eskaliert die ganze situation in japan nicht noch mehr als eh schon!!!! mach das de in die heimat zurück kommst!!!!

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    • #62
      Zunächst großen Dank für euren Support! Bei uns ist alles gut verlaufen. Tausende hatten weniger Glück, als die Erde bebte und der Tsunami folgte… Ich bin begeistert, wie schnell im Forum Spendeninitiativen für die Menschen in Not ins Leben gerufen wurden!

      Über die Ereignisse selbst brauche ich wohl nichts zu schreiben - könnte man meinen. Angesichts der Art und Weise, wie die Katastrophenberichterstattung in und über das hochtechnisierte und medial vernetzte Japan aufgebaut wurde, stellt sich allerdings durchaus die Frage, wie einzelne Leute auf Grundlage unterschiedlicher Medien das Geschehen wahrnehmen. Ich kann mir nur wünschen, dass ihr die Katastrophe nicht ausschließlich im Wahlkampf-deutschen Fernsehen verfolgt habt - was müsst ihr euch gesorgt haben O_O In Tokyo hatten wir zwischenzeitlich fast ein schlechtes Gewissen, noch am Leben zu sein, schienen sich einige Medien den Super-GAU doch so sehr herbeizuwünschen.

      Als wir hörten, dass hierzulande die Geigerzähler aufgekauft werden und US-Bürger Jod-Tabletten horten, dachten wir nur wir sind im falschen Film… Dann die innenpolitische Operationalisierung der Katastrophe – was für eine Farce. Und wusstet ihr schon? Selbst die Schweiz ist nachweisbar NICHT dem akuten Strahlentod geweiht! …..Natürlich schlich sich nach den Explosionen in Fukushima das machtlose Gefühl ein, eventuell Bestandteil einer Opfer-Statistik zu werden, wie sie einem tagtäglich beim Zappen durchs ferne Weltgeschehen zugetragen werden. Die Hysterie, von der in Japan selbst nichts zu spüren war, machte die Lebensumstände jedoch sicher nicht erträglicher.

      Zum Problem der aktuellen orientalisierenden Berichterstattung über Japan und die Japaner empfiehlt sich folgendes Interview mit Mishima Ken´ichi in der FR:
      http://www.fr-online.de/kultur/debat...0/-/index.html
      …weiter geht´s hier in der Zeit:
      http://www.zeit.de/2011/13/Japan-Exotisierung
      (An die Mods: bitte löschen, falls nicht verlinkt werden darf)


      Zurück zu den persönlichen Geschehnissen:
      Nach einigen Tagen Aufenthalt im Südwesten Japans landete mein letzter Flieger am 21. März nach fast 30-stündiger Reise über Malaysia (Kuala Lumpur) in Frankfurt – was für ein Trip… Die Reise nach Westen war sowohl aus aufgrund der unsicheren Lage in Tokyo angeraten, als auch logistisch notwendig (Strom, Verkehr, Überfüllung am Flughafen usw.) Meine Familie war für 10 Tage zu Besuch in Tokyo. Wie sich später herausstellte, hätten sie nur über Nagoya heimkehren können, da Lufthansa den Flughanfen Narita nicht mehr anflog. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir schon kostenlos und stressfrei über Osaka umgebucht.

      Zu Hause hieß es erst einmal Kraft schöpfen, sortieren, schreiben und am Ball der Entwicklungen bleiben. Anvisiert ist eine Rückkehr gegen Ende kommender Woche. Falls nötig, fliege ich erst übernächste Woche. Hoffen wir, dass sich die Lage in Fukushima stabilisiert.

      Von Osaka nach Nara soll es dann dann mit dem Auto weiter Richtung Tokyo gehen, so der Plan. Diesmal sind allerdings viele Zwischenstopps vorgesehen, um unterwegs möglichst viele Eindrücke sammeln und dokumentieren zu können.


      Die ersten Urlaubstage waren wunderschön. Ich poste einfach mal ein paar Fotos, beginnend mit dem 08. März, d.h. 3 Tage vor dem großen Tôhoku-Erdbeben.

      Blicke aus der New York Bar des Park Hyatt Tokyo im Skyscraper District von Shinjuku, bekannt aus Lost in Translation





      For relaxing times… make it Suntory time ;) es war so schön…





      Soufian, ich bin jüngst endlich zum versprochenen Akihabara-Döner-Test gekommen. Prädikat: Sehr lecker! anders, aber gut!! Dabei entstand noch dieser Schnappschuss…




      Akihabara nights…






      Mustang, California Special in Grabber Orange, direkt hinter der berühmten Kreuzung in Shibuya




      …Hier war die Welt noch in Ordnung. Ein Tag vor dem Beben. Unser Ausflug führte uns nach Süden über die Aqualine auf die Boso-Halbinsel, um Tempel, den Berg Nokogiri und das Meer zu besuchen. Vor der Fahrt erst mal jidôhanbaiki-Kaffee…




      War super lustig, zu viert im Skyline… und meine erste Autobahnfahrt dort! (teurer Spaß in Japan, wenn man kein ETC-System verbaut hat).












      Wir folgten zunächst dem Navi bis zur Halbinsel, doch als wir die Küste sahen, konnte uns nichts mehr halten. Wir machten einfach spontan Halt an einem Fähr-Hafen. Vor Ort war gab es ein riesen Fisch-Restaurant, Souvenirläden und eine Baumkuchen-Fabrik (Baumkuchen ist sehr beliebt in Japan; Baumkuchen und Bienenstich) wo sich rüstige Bus-Touristen stärkten. Die Baumkuchen-Angestellte dort staunte nicht schlecht, als echte Deutsche das Gebäck für gut befanden. Kaufen brauchte man eigentlich gar nichts, da man von allem probieren durfte. Im angeschlossenen Souvenirladen gab es so viel Auslageware und lokale Snacks, die man naschen durfte, dass man schon fast satt wurde. Natürlich haben wir dennoch was gekauft, als Mitbringsel und so…




      …Ebi, mein neues Plüschtier zum Beispiel. Sitzt jetzt auf der Heckablage :-)




      …Es ist so merkwürdig, diese Bilder anzusehen. Niemand von uns hätte auch nur geahnt, dass dieses seelenruhige Element nur Stunden später zum Tod so vieler Menschen führen und Häuser mit sich reißen würde.




      Weiter ging es zum Mt. Nokogiri und zum dortigen Tempel. Wer da mal hin will: Es gibt 2 Auffahrten, eine die Geld kostet und eine die kein Geld kostet. Wir wussten das nicht und wollten schon blechen, als uns der Kassierer(!!) der Maut-Bergstrecke sagt, wir sollen einfach hundert Meter weiter fahren und dort den Berg hoch ^^ Klasse Typ, oder?

      Nach einer kurzen Begegnung mit einem entgegenkommenden Reisebus auf der einspurigen Strecke war die Bahn frei… Am Tempel (mitten in der Pampa) begrüßte uns ein Priester, der vor Jahren Deutsch in Heidelberg studierte (meine Heimat) ^^ so klein ist die Welt.




















      Danach waren wir gut Essen. Unten in einem Dorf gab es eine Filiale der Gasuto (Gusto)-Kette. Zur Abwechslung mal Pizza und Gegrilltes ^^ muss auch mal sein







      Das Riesen-Erdbeertörtchen war für Mama (162 cm Fliegengewicht) und das kleine Grüne für den Freund meiner Schwester (2m irgendwas?), daher die Gegenüberstellung ^^





      Dort bot sich auch die Gelegenheit für ein paar Skyline-Erinnerungsfotos unter Palmen. Als wir dort ankamen war es noch hell. Nach dem Essen dämmerte es bereits. Weiter ging es Richtung Daikoku Futo.




      Auf dem Weg über den Wangan zur Daikoku Futo Parking Area haben wir uns tausendmal auf den baumkuchenschichtartig überlappenden Highways verfahren. War aber super lustig und im Gunrde ereignisreicher als der Parkplatz selbst! Denn wie mich r32_doriftoo hier im Thread schon vorwarnte, hatte ich doch tatsächlich um eine Woche die großen „Skyline-Geburtstage“ verpasst O_O (3. März = R 33; 2.3 = R32 usw…). Von dieser Art des Feierns wusste ich zuvor gar nichts, aber man lernt ja nie aus. Jedenfalls waren meine Erwartungen dadurch gar nicht so hochtrabend, was gut war, denn vor Ort in Daikoku Futo war mal wirklich wenig bis gar nichts los…

      …Dafür verschlug es uns zuvor beim Wenden irgendwo „unten“ (auf dem Erdboden) in ein Kaufhaus (Möbelhaus? kA). Dort gab es nicht nur Toiletten und Getränke, sondern auch jede Menge Sticker-Automaten :D Jetzt kann ich endlich meine vom Vorbesitzer selbstlackierte und immer noch abfärbende (!!) Armlehne neugestalten. Das Teil hat mir bereits 2 Hosen ruiniert. Außerdem stand dort das auf dem folgenden Foto zu sehende Prachtstück. Der langhaarig blondierte Besitzer (nicht abgelichtet) hatte uns noch versucht zu helfen, den Weg zum Parkplatz zu finden. Es scheint wirklich nur von der Mautstraße aus zu funktionieren, wo ich zuvor die Ausfahrt verpasste








      Daikoku PA















      Das große Beben
      Wir waren in Harajuku (einem belebten Stadtteil in Tokyo) spazieren, als es losging… Wenn selbst die erdbebenerprobten Japaner über die Brüstung auf die Straße klettern, konnte es nur sinnvoll sein, es ihnen gleich zu tun. Also zusammenbleiben, ruhig bleiben, und die Gebäude beobachten…




      Dieses Foto habe ich direkt nach den ersten großen Stößen aufgenommen. Normalerweise spürt man die kleinen Erdbeben kaum, wenn man sich draußen aufhält. Ich bin sehr froh, dass wir uns zu diesem Zeitpunkt nicht in einem der schwankenden Gebäude aufhielten. Gruselig…




      Kurz darauf folgte ein erstes größeres Nachbeben. Die allermeisten begannen noch auf der Straße umgehend mit Verwandten zu telefonieren. Andere verfolgten gespannt die News auf den kleinen Bildschirmen…man wusste ja nicht, wo das Zentrum des Bebens lag, im Grunde wusste man gar nichts, das kam alles erst so nach und nach.



      Ich werde nie vergessen, wie diese Bäume rechts im ersten Nachbeben zitterten und schwankten. So skurril, fast andächtig, merkwürdig, aber in erster Linie bedrohlich. Bahnen standen still, und dem Geruch nach waren Kanäle gebrochen





      Wir tigerten dann erst mal Richtung Shibuya. Unterwegs sahen wir kaum Spuren des Bebens, nur ein paar Scheiben auf dem Boden. Die wahren Ausmaße des Bebens bekamen wir erst nach und nach mit, durch Fernseher in den Läden und dem Telefon.




      Es wurde Abend in Shibuya. An fahrende Bahnen war nicht zu denken. Vor den Bushaltestellen bildeten sich lange Schlangen, und der Autoverkehr geriet ins Stocken. Eine Polizistin riet uns, die rund 15 Kilometer zu laufen. Es war ein seltsamer Moment, doch die Leute bildeten perfekt koordinierte Fußgängerströme auf den straßenbreiten Gehwegen.












      Im Hostel hatte es die Bad-Fliesen gesprengt, der DVD-Player lag auf dem Boden. Eine Nachbarin in der Straße bekam Besuch von Polizeibeamten, die den üblen Riss in ihrem Haus begutachteten (nicht fotografiert). Nichts, was man im Innenraum erleben möchte. Den Nachbeben war man dennoch ausgesetzt, man konnte ja nicht die ganze Zeit draußen verbringen. Fernsehen und Internet brachten immer mehr Berichte über die Ausmaße der Katastrophe, und wir konnten nur froh sein, wie gut es uns ging.







      Das Hostel, in dem jüngst Andy und Tasha einquartiert waren, bot eine sehr gute Informationsbasis. Alle Gäste, Ausländer wie Japaner, hatten viel zu berichten. Man konnte sich austauschen und gemeinsam die Fülle an Neuigkeiten auswerten bzw. einschätzen. Es gab Internet, TV usw. Die schwingende Dart-Scheibe im Aufenthaltsraum wurde unser Nachbeben-Messgerät. Auch Fox-News und CNN(?) riefen an, um Interviews mit Landsleuten zu führen. In einem „normalen“ Hotel ohne solch einen Aufenthaltsraum wie im Hostel wäre solch ein Austausch wohl gar nicht zustande gekommen. Wahrscheinlich hätte ich auch gar nicht ohne Weiteres bei meiner Familie bleiben können.


      Two days later
      Die Luft lag voller Fragezeichen, doch die Lage schien fürs erste in Ordnung. Wir sind zu meinem Apartment gefahren, damit ich endlich mein Laptop und Ladegeräte holen konnte, und natürlich den Skyline :) Das Auto in der Nähe zu haben war ungemein beruhigend; die Aussicht auf Mobilität, nicht angewiesen zu sein auf stehenbleibende und eventuell überfüllte Züge. Bei dieser Gelegenheit konnte meine Familie sehen, wo und wie ich wohne. Informationen konnte ich unterwegs wieder über den Fernsehempfang im Handy beziehen, nachdem der Akku wieder etwas Power hatte. Strom funktionierte, Gas jedoch war abgestellt oder defekt. Ich hätte also nicht mal warmes Wasser gehabt – kein Grund, im Apartment zu bleiben. Dazu sprang immer mal wieder der Handy-Erdbeben-Alarm an, wohlgemerkt auch für die ohnehin erschütterte Region Fukushima.


















      Danach fuhren wir mit dem Auto zurück in Richtung Hostel.








      Nach unserer Ankunft im Hostel ging alles recht schnell. Die Meldung über den bestätigten Austritt von Radioaktivität infolge der Explosionen war nur 10 Minuten jung, als wir eintrafen. Infolge der Meldung über einen nach Süden kreiselnden Wind an der Ostküste und der Vorhersage von Regen für die kommenden Tage in Tokyo bin ich dann direkt hoch, um zu sagen, dass wir gehen müssen. Mehrere Mails von Informanten und Anrufe bei Botschaft und Auswärtigem Amt bekräftigten unsere Entscheidung. Warum in einer potenziellen Gefahrenzone verweilen, wenn wir zu viert im Skyline nach Westen fahren können? schließlich kannte ich die Kansai-Gegend aus vorangehenden Japanaufenthalten. Der Abstand zur Ostküste bot die Aussicht auf etwas Ruhe und Sicherheit. Wir hatten vor dem Urlaub meiner Familie ohnehin überlegt, einen Trip dorthin zu wagen, um neben dem Großraum Tokyo auch ein paar andere Regionen Japans zu erleben.



      Aus Sorge vor verstopften Straßen und Schlangen an den Tankstellen wollten wir nicht lange zögern. Niemand wusste wirklich, wie die Lage einzuschätzen ist. Allein die Nachrichten wurden beunruhigender. Also packen, Sky beladen und ab auf den Highway. Was für eine Fahrt…



      500 km. durch die Nacht. Es war ein riesen Abenteuer, und jeder Kilometer weg vom Geschehen fühlte sich gut an. Unterwegs sprach ich mit Leuten auf den Rastplätzen, darunter ein Japaner aus Kyoto, der 29 Stunden ohne zu schlafen durchgefahren war, um seine Frau und seine Eltern in der stark betroffenen Präfektur Ibaraki abzuholen – eine Strecke, die normalerweise in 8 Stunden zurückgelegt werden kann…

      So günstig wie zu viert im Skyline bin ich in Japan kaum gereist, war prima. Reise dauerte zwar erheblich länger als mit dem Shinkansen, wenn man die entstandenen Kosten mit Zugtickets aufwiegt, hat sich die Fahrt jedoch nicht zuletzt auch finanziell mehr als gelohnt. Der Sky lief 1A ohne zu murren, einfach großartig :)






      Am nächsten Morgen ging es gleich weiter nach Osaka, um einige Sachen zu regeln, unter anderem Flug-Fragen





      Dann zurück nach Nara…



      Dieses Vehikel hier wäre mal ohne Weiteres für den Einsatz im Katastrophengebiet gerüstet O_O Also sowas habe ich noch nie auf einer öffentlichen Straße fahren sehen.



      Nach ein paar Tagen fuhren wir zum Flughafen...



      Ich bin direkt in Osaka geblieben…
















      Letzte Nacht wieder am Flughafen… Power Rangers!


      Malaysia




      ijô desu.

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      • #63
        Damnd...mal wieder großes Lob für die mühe an Text und Bild...interessanter hätte es uns hier mal wieder nicht vor Augen gehalten werden können......
        DANKE!
        Echt wunderbarer entspannter Schreibstil.....zum immer und immer wieder lesen.
        Schön zu hören das es Dir gut geht! und Wirklich beängstigend und unheimlich die Bilder von der Küste einen Tag vorher....
        Wie sieht die Aktuelle Sachlage in japan selbst aus? Du sagst nicht so Medien hoch pupliziert wie in Dtl? Ich kann mir vorstellen das auch vieles sehr hochgeredet wird da Japan ein sehr Starkes Land ist. Wie gehen die Menschen aktuell jetzt damit um und vorallem Nahrungsmittel imemr noch rar? So wie ich die Japaner kenne gehen sie sehr Sachlich mit allen um oder? Viel Spass im öden Dtl wünsche ich ;)

        LG und Have a Nice Day!
        Toho
        Toho Godzilla Productions
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        http://phigraphie.blogspot.com
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        • #64
          wow, mal wieder nen text, den man gern liest und auch sehr aufschlussreich (da aus erster hand). schön zu wissen, dass es dir und deiner familie gut geht. denkst du dass das klappt, nach 2 wochen wieder nach tokyo zurückzukehren? die aktuelle lage lässt ja momentan noch nicht auf ein baldiges fortfahren mit dem alltag hoffen. aber vielleicht spielen die medien das auch, wie immer, hoch :P. deutschland wird mehr von BILD regiert, als von den hanseln im bundestag ^^.


          sächsisch kommt von säxy!

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          • #65
            Amen Archii!!! Traurig aber wahr unsere geBILDete Gesellschaft
            Toho Godzilla Productions
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            • #66
              Einfach nur ein Traumhaftes Land. Schade das sowas gerade dort und in soeiner Region passieren musste :/

              Würde mich aber auch mal interessieren wie die Situation denn nun aus japanischer Sicht dort drüben ist.

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              • #67
                das beste was ich in letzter Zeit so zu lesen bekommen habe, respekt

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                • #68
                  Der Bericht ist mal wieder "Par Excellance"

                  Nicht nur ich habe fast sehnlichst darauf gewartet und es ist gut zu wissen, das Alles für Dich / Euch glimpflich verlaufen ist und Du alsbald wieder in Japan bist.

                  Es ist auch gut zu wissen, das Du durch die hier bestehenden Themen, welche einen repräsentablen Meinungsschnitt Deutschlands darstellen, den Japanern ein besseres Bild unserer Besorgnis für ihr Land und nicht dem Schwachsinn unserer Politiker mitgeben kannst.

                  Wie Du sicher gelesen hast, bin ich aus einem spontanen Gedanken heraus im Gespräch mit dem japanischen Generalkonsulat zwecks Möglichkeit des Mitwirkens des Forums am Japantag in Düsseldorf, um dies als Charity-Event zu organisieren.

                  Dann die herzlichsten Grüße aus Köln, Ralf
                  Check my GT Tours:
                  http://www.skyline-forum.de/showthre...ztrip-Rundtour
                  http://www.skyline-forum.de/showthre...lpenp%C3%A4sse
                  http://www.skyline-forum.de/showthre...u-Nordsee-2012

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                  • #69
                    Hi Tim, gut von Dir zu hören. Du bist ein begabter Schreiber, halte uns bitte mit so schönen interessanten Berichten weiter auf dem Laufenden.
                    What is power without control?

                    ------- Keiichi Tsuchiya --------

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                    • #70


                      Wenn ich bedenke dass ich eigentlich im Moment in Japan sein wollte wird mir schlecht!

                      Jedenfalls danke für den Dönerbericht, ich würde mich gerne selbst davon überzeugen, und wärend des Lesens Deines Artikels kam mir doch gleich wieder der Gedanke weg mit dem Auto und auf nach Japan.
                      Naja erstmal weiter Japanisch und vor allem Kanji lernen, und dann schau ich mal ende des Jahres oder zur Kirschblüte im nächsten Jahr =)

                      Solltest Du mitte Mai immernoch/ wieder in Deutschland sein, musst Du nach Düsseldorf kommen!


                      Zur Lage in Japan:
                      Lebensmittel sind eigentlich ausreichend da, bis auf Wasser. Nachdem im Grundwasser erhöhte Radioaktivität festgestellt wurde und die Empfehlung ausgegeben wurde Kleinkindern unter einem Jahr kein Leitungswasser zu geben, haben sich einige mit Wasser aus dem Supermarkt ein gedeckt. Dass das dann zu einem Engpass führt sollte eigentlich klar sein. Zumal ja viele Teile, grade an der Küste, immernoch schwer zu erreichen sind. Was das AKW angeht muss ich gleich mal gucken hab heute noch nicht reingeschaut.
                      Ich Editiere später...

                      Aus dem embjapan Forum
                      http://www.embjapan.de/forum/schwere...4026-s616.html
                      Zitat von shiraoi_peter
                      ...Fuer das Trinkwasser in Tokyo sehe ich eh nicht so eine grosse Gefahr, bei den 300 Beq, die die vor ein paar Tagen gemessen haben und die fuer Kleinkinder ueber dem Grenzwert von 150 Beq (?) lagen, haette man nach einem Jahr, wenn man taeglich etwa einen Liter trinkt, etwa das Dosisequivalent einer Roentgenaufnahme des Bauchs abbekommen.

                      よろしくね

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                      • #71
                        echt super :) habs echt gerne gelesen :) mal ein Beitrag wo man doch mal gerne liest und bilder betrachtet :)

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                        • #72
                          Hi allerseits :)


                          gobusata shiteorimasu, und sorry dass ich nicht auf eure Fragen eingegangen war.



                          Als ich mit dem Eintrag hier begann, hatte ich mich nach über fünfstundiger Fahrt auf dem Tôhoku-Expressway gerade in der Lobby niedergelassen, bis das Hotelzimmer hier in Sendai zum Einquartieren bereitstand. Ein weiterer Stopp auf einem langen Weg ineinanderschmelzender Etappen. Kaum auf dem Zimmer, kam auch schon ein Anruf rein, der die Planung in Schwung brachte. Kurz darauf durfte ich mich bei Bier und bestem Sendai-Beef (in Deutschland ist vor allem das Kobe-Rind ein Begriff, aber die Explosionen auf der Zunge standen dem wohl in nichts nach) mit einem Priester über die Katastrophe besprechen und weitere Schritte planen. Der Eintrag im Sky-Diary musste daher warten, doch nun ist es wirklich mal an der Zeit für ein Update.

                          Seit ich vor etwas über einem Monat wieder in Japan angekommen bin, war ich rund 2.600 km mit dem Sky unterwegs, um Informationen über religiöse Reaktionen zu sammeln und die Folgen der Dreifachkatastrophe auszuloten.

                          Gelandet bin ich in Osaka, wo ich im März auch abgeflogen war, denn im nahegelegenen Nara wartete ja der Skyline, eingedeckt in Chinesischen Flug-Sand . Was für ein schöner Moment, endlich wieder zusammen zu sein. Beim Abschied im März war ja noch ungewiss, wann wir uns wiedersehen würden.




                          Der Neffe der Gastgeberin, die mein Baby während meiner Abwesenheit in Pflege nahm, hätte am liebsten eine Runde gedreht, hieß es, als die Familie und ich uns zur Abholung des Autos bei Tee und Schokokeksen über die jüngsten Geschehnisse unterhielten ^^ Es war jener Abend genau einen Monat nach der Katastrophe, an dem wieder landesweit News über das große Nachbeben über die Fernseh-Newsticker liefen. Naja zum Glück war ja nichts Schwerwiegendes passiert… Kein Tsunami = Entwarnung. Das Nachbeben musste früher oder später kommen. Gemeinsam waren wir dann noch lecker essen. Endlich wieder fahren nach über einem Monat Pause :P

                          Warmfahren konnte man sich bereits im Vorfeld der Abholung. Dachte mir das Auto kenn ich doch…




                          Bin natürlich Nissan gefahren, nicht Toyota. Fahrgefühl im R32 war allerdings mehr als mau… Hing die halbe Strecke in der Bande.




                          „Wangan Midnight Maximum Tune 3DX Plus“ war leider belegt, aber was soll´s, die Strecke kenne ich ja eh schon ^^ Also ließ ich den Jungs ihren Spaß beim Duellieren und ging meinen Jetlag ausschlafen.




                          In Nara blieb ich für mehrere Tage, um Papierkram zu erledigen, die Reisen zu planen und Tempel zu besuchen. Dieses Gespann hier musste ich einfach um ein Foto bitten. Fraglich bleibt, wie weit er damit in den Tempel vordringen durfte?




                          Nara, einst Japans erste feste Hauptstadt von 710-784, ist eine Art Streichelzoo im Stadt-Format. Das zahme Wild gehört zum Stadtbild und genießt Weltkulturerbe-Status. Morgens sieht man sie auch gerne auf der Kreuzung rumstehen und mit Reh-Augen den Verkehr regeln…






                          Nicht allein Nara, sondern weite Teile der Kansai-Region sind herrlich naturbelassen. Auf den Landstraßen nach Kyoto regnete es Kirschblütenblätter auf die Windschutzscheibe! Aus diesem Grund gehören Nara und Kyoto zu den Favoriten vieler Japan-Reisenden. Wenn ihr mich fragt – der Westen Japans ist schön für einen Urlaub und Sightseeing, aber im Osten fühle ich mich einfach wohler.















                          Weniger idyllisch wurde es, als ich in Kyoto City eine Ausfahrt verpasst hatte, und umzingelt von wilden Fahrrädern und Fußgängern durch die Seitenstraßen musste. Ein anderes Mal führte die Straße durch ein Schrein-Gelände o_O Der Abschuss aber folgte mit den Parkgebühren. Die Kosten übertrafen meine Hostel-Zimmerrechnung um mehr als das Doppelte. Falls ihr je nach Kyoto fahrt, umgeht die Touristenfalle und parkt nicht in Gion…




                          Auf dem Weg zurück nach Tokyo, irgendwo in Shizuoka. Jetzt versteht ihr vielleicht, warum ich japanische Raststätten liebe. Selbst Starbucks hat sich dort angesiedelt - ideal für eine Übernachtung im Auto. Man sieht dort unzählige Autos, in denen Japaner mit laufendem Motor schlafen, andere schauen Video oder spielen mit dem Handy. Das Heimkino eines neben mir parkenden Vans hatte mich fast um den Schlaf gebracht - muss irgendein Action-Film gewesen sein, mit klirrenden Schwertern und Explosionen…










                          … und es gibt immer was zu staunen. Dieser hier war gerade auf dem Sprung, aber ein Foto durfte ich noch machen. Wer ihn nicht gesehen hat, wird ihn zumindest gehört haben.














                          Nach einem Abstecher in den Südwesten ging es zurück nach Tokyo, und von dort aus für eine erste Tour nach Norden in der Absicht, Tempel in der Katastrophenregion unter die Lupe zu nehmen. Ein Kollege in Sendai hatte rasch Leute für einen Meinungsaustausch zusammengetrommelt. Es warteten nette Leute, viel Bier, und Rinderzunge - eine lokale Spezialität, die (wie könnte es anders sein) bis ins Unermessliche vermarktet wird; von Rinderzungen-Chips bis Rinderzungen-Kitty im Rinds-Kostüm. Hätte diese Regional-Kitty nicht den ungewollten Hauch von Lack und Leder, hätte ich sie wohl gekauft. Ach was soll´s, beim nächsten Mal nehme sie mit, dann gibt’s auch ein Foto ^^

                          Die Fahrzeit nach Sendai betrug rund 5-6 Stunden. An einigen Stellen gelten aufgrund der Erdbebenschäden noch Geschwindigkeitsbegrenzungen, die aber eh niemand einhält. Irgendwie will man dann doch so schnell wie möglich an Fukushima vorbei. Strahlenwerte hatte ich natürlich vorher überprüft. Für eine kürzere Reise war es soweit in Ordnung, leben wollte ich dort aber nicht müssen. Da einige Streckenabschnitte doch recht belastet sind, bin ich mit so wenig Stopps wie nötig durchgefahren.

                          Als ich auf das erste Mal auf das Toll-Gate zum Tōhoku Expressway zufuhr, lief „Crossraods“ von Bone Thugs & Harmony. Im Rückspiegel ein silberner R33 4-door… Wie gut, dass Mama noch eine Schachtel Audio-Kassetten gehortet hatte. Manchmal lohnt es sich doch, so altes Zeugs aufzuheben… Ein neues Radio möchte ich mir erst in Deutschland kaufen aufgrund der unterschiedlichen Frequenzbereiche.




                          Je weiter der Weg nach Norden führt, desto ersichtlicher werden die durch das Beben angerichteten Schäden. Irre, wie schnell das alles repariert und der Tōhoku-Expressway wiedereröffnet wurde. Bin jedoch ganz froh, kein Sportfahrwerk im Sky zu haben... Diese Fotos hier sind noch vom ersten Trip nach Sendai.








                          …solche Schilder braucht man bei uns zum Glück nicht aufstellen. Sie warnen vor Unfällen durch überhöhte Geschwindigkeit bei Erdbeben. Während meiner Rückfahrt der zweiten Tōhoku-Reise wurden 5 Nachbeben registriert. Aufgrund der starken Seitenwinde war mir das aber gar nicht aufgefallen, nur 1 Mal dachte ich irgendwas ist merkwürdig… Ein bekannter Priester meinte zu mir, dass die Straße bei einem Erdbeben quasi Wellen schlägt, wie ein Teppich. Ist schon merkwürdig…




                          Sagt mal, spring das Hicas eigentlich auch bei Seitenwinden an? Hier in Japan fallen manchmal ziemlich starke Winde. Teilweise „schwimmt“ man dann auf der Straße und muss immer gegenlenken. Dies und die vielen tollen Kurven vermitteln das Gefühl einer viel höheren Geschwindigkeit als man tatsächlich fährt lol.
                          @r32_doriftoo, falls Du das liest: neulich beim Fahren hatte ich mich an die illuminierten Tunnel erinnert bzw. an Deine Frage, wie ich das meinte. Der Computerspiel-Effekt, den ich nicht wirklich zu beschreiben wusste, rührt glaube ich von der Tatsache her, dass die Tunnel so enge Kurven schlagen und dabei zugleich hoch oder runter gehen, nicht nur geradeaus. Dadurch wirkt das so dynamisch.


                          …Fukushima



                          Zur ersten Reise wie auch zur zweiten Reise nach Norden war ich mich mit einem Priester aus Shiogama verabredet. Gemeinsam fuhren wir Richtung Sendai-Küste bzw. das, was der Tsunami davon übrig gelassen hat. Die Bilder von entsprechenden Tempeln will ich nicht posten. Die im Vorbeifahren geschossenen Bilder sollten ausreichen, um einen Eindruck zu vermitteln, wie lange die Aufräumarbeiten noch andauern werden… Überhaupt ist unklar, wie es mit dieser Region weitergeht. Mit konkreten Antworten ist vor August nicht zu rechnen.








                          Auch in den nicht so sehr vom Tsunami betroffenen Städten muss man aufpassen, wo man hintritt. Über dieses Foto bin ich wortwörtlich „drübergestolpert“, als ich beim Convenience Store (Conbini) Geld abheben wollte.




                          Beim Conbini angekommen wurde schnell klar, dass hier kein Geld zu holen ist. Außen sah alles recht normal aus, doch im Laden-Inneren war alles verhüllt mit Folien und Laken. Es ist einfach surreal. Dem Hirn fehlen die Verbindungen zu bereits gespeicherten relevanten Inhalten und Erinnerungen, weil nichts Vergleichbares vorliegt. Als würde man eine andere Welt betreten. Klar ist man durch Filme und Medien mit Katastrophen vertraut, doch im Film stolpert man nicht über Steine, und im echten Leben spielt keine Musik zum Film - nichts ist inszeniert. Und doch wirkt es inszeniert. Hinter zerstörten Gebäuden blühen Bäume. Man hört Vögel zwitschern und gleichzeitig stinkt es bestialisch nach - schon wieder fehlt ein Wort. Sagen wir einfach es stinkt nach Tsunami.

                          Nachbeben erinnern einen daran, dass sich der ganze Mist jederzeit wiederholen könnte. Ein Priester, den ich besuchte, machte sich erst gar nicht die Mühe, die umgefallenen Grabsteine wieder aufzustellen. Das hat nichts mit Nachlässigkeit zu tun, sondern mit Vorsorge, denn statistisch gesehen werden noch soundso viele 7er Nachbeben folgen, die alles wieder umschmeißen und die angebrochenen Steine zerstören könnten. Häuser, Straßen und Brücken werden natürlich fleißig repariert. Am Hotel werkelten jeden Tag Arbeiter. Im 5. Stock sah man Risse im Balkon und Reparaturen von Wasserschäden im Flur, die vermutlich durch Rohrbrüche entstanden sind.



                          Auf der zweiten Reise war ich dann im 9. Stock untergebracht. Dort sah man bis auf Risse im Balkon keine Schäden, aber das Gefühl in einer Falle zu sitzen war gleichwohl beunruhigender. Bislang hatte ich stets das Gefühl, noch irgendwie rauslaufen zu können, aber wenn im 9. Stock die Kleiderhaken aneinanderklackern und man nichts machen kann, das ist schlicht gruselig.


                          Ähnlich verhält es sich mit dem Reisen. Im eigenen Auto kann man wenigstens reagieren. Man hat das Gefühl, irgendwie agieren zu können. Wenn man im Zug sitzt und der Zug bleibt stehen, muss man warten und kann sitzt fest. Daher ist es ein sehr gutes Gefühl, unabhängig und mobil zu sein. Natürlich kann auch im Auto was passieren und statistisch gesehen ist Autofahren an sich ja schon ein Risiko, doch subjektiv betrachtet - also ich wollte nicht tauschen… Mehr noch fuhren dort wo ich hin bin gar keine Züge, die Arbeit wäre also ohne Auto gar nicht machbar gewesen. Und einem GTR zu folgen auf dem Expressway, das ist einfach unschlagbar.



                          Mit dieser Silvia fuhr ich eine ganze Weile zusammen :) war schööön..




                          Hier noch ein Prachtstück aus Sendai, einfach umwerfend, deshō?



                          Auf der Rückreise bot sich ansonsten ein ähnliches Bild. Noch viel Militär auf den Straßen, doch mit zunehmender Distanz zum Katastrophengebiet normalisierte sich das Bild.






                          Die zweite Tour bin ich dann nachts zurückgefahren. Es war einfach traumhaft. Motor an, Tape rein, und los. hmm wie kann man das beschreiben. Es ist eigentlich wie bei uns, nur kurviger, stellenweise windiger, und es düsen andere Autos rum. Und bei uns steigen die Leute nicht nachts um 3 aus und lassen die den Motor ihrer Supra laufen, während sie am Rastplatz einkaufen gehen!

                          Den Tankstellenservice hatte ich ja schon mal angesprochen, doch auf dem Highway ist es noch besser. 2 Mal wurde angeboten, den Ölstand zu prüfen, der Aschenbecher wird einem geleert, und jedes Mal wischen sie einem während dem Tanken die Scheibe sauber. Einfach Service-Kultur vom Feinsten.

                          So, zum Abschluss die Kreativ-Lösung meines Innenraum-Armablagen-Problems. Der Vorbesitzer(?) hatte das Ding „lackiert“. Was auch immer der dort draufgeschmiert hatte, wurde nie wirklich trocken, und ging auch bislang nicht mehr aus meiner Jeans heraus. Da hilft nur, Rirakkuma! Mal schauen, ob das länger als einen Monat hebt. Ansonsten hätte ich noch Southpark-Aufkleber, aber nichts in der passenden Größe…






                          bis zum nächsten Eintrag ^^

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                          • #73
                            Japan ist sowas von ganz oben auf der to do List!

                            Sehr schöne Bilder und schön von Dir zu hören!

                            よろしくね

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                            • #74
                              Wieder mal ein Traum Bericht... Sehr schöne Bilder dabei... Und ich bewundere deinen Mut doch so relativ nah am Katastrophengebiet vorbei zu fahren.. Ich würde es mir wohl 100mal überlegen..:-) freu mich schon auf den nächsten Bericht..
                              We don´t Drive Fast !!!!!!!!! We Fly low!!!!!!!!!

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                              • #75
                                Zitat von TinyTune Beitrag anzeigen
                                @r32_doriftoo, falls Du das liest: neulich beim Fahren hatte ich mich an die illuminierten Tunnel erinnert bzw. an Deine Frage, wie ich das meinte. Der Computerspiel-Effekt, den ich nicht wirklich zu beschreiben wusste, rührt glaube ich von der Tatsache her, dass die Tunnel so enge Kurven schlagen und dabei zugleich hoch oder runter gehen, nicht nur geradeaus. Dadurch wirkt das so dynamisch.
                                Danke für die Erklärung Tim Das wiederum errinert mich an die Straße in Tokyo, die eine bestimmte Melodie abspielt, wenn man mit genau 50 (?) km/h drüber fährt. Wenn man sich die vielen Staus wegdenkt, könnte Autofahren in Japan doch ziemlich Spaß machen Wenn ich nur an die ganzen Touge-Strecken denke..Hach man ich wohn am falschen Fleck

                                Tut mir leid, dass du auf Daikoku Futo nichts Vernünftiges zu sehen bekommen hast. Wenn man den zahlreichen Berichten im Internet vertrauen schenken darf, ist da eigentlich immer was los.

                                Dein Japan-Input ist immer genau der richtige Mix zwischen Kultur, Infrastruktur, Autos (!!!) und skurrilen Dingen, find ich nach wie vor super, wie viel Mühe und Zeit du in diese kleinen Berichterstatungen steckst.

                                Weiter so
                                sigpic

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