Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Nice To Know

Einklappen
Dieses Thema ist geschlossen.
X
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Nice To Know

    Nice to Know Thread
    Inhaltsverzeichnis:
    I Auflistung der verschiedenen Modelle
    1. Kurze Erklärung der wichtigsten Motorenbezeichnungen
    2. R32
    3. R33
    4. R34
    5. Kurze Erläuterung der R34 Sonderausführungen



    II Wie komme ich an meinen eigenen Nissan Skyline
    1. Einen Wagen importieren (lassen)

    • Unterschied Import England/Japan
    • Firmenimport
    • Eigenimport
    • Formel zur Berechnung der Importkosten
    2. Einen Wagen kaufen der schon im Land ist

    III Worauf muss ich bei der Besichtigung eines Nissan Skyline achten
    1. Gebrauchtwagencheck
    2. Nissan Skyline Kinderkrankheiten

    IV Was ist der ungefähre Kaufpreis eines Nissan Skyline
    V Auf was muss ich bei der Zulassung achten
    VI Wartung und Pflege
    1. Versicherung
    2. Kfz-Steuer
    3. Spritkosten
    4. Wartung

    VII Verschleißteile und Tuningteile
    1. Bei Nissan
    2. Im Zubehör
    3. Deutsche Händler
    4. UK Händler
    5. Im Internet

    VIII Tuning
    1. 180km/h Sperre
    2. Wie schwer ist es einen Skyline zu tunen
    3. Tuning für Sparfüchse
    4. Tuning Stage 1 + 2

    IX Ist es schwer auf der rechten Seite zu fahren/überholen
    X Lohnt sich der Umbau von …
    1. Automatik auf Gangschaltung
    2. RB25DE auf RB25DET
    3. RWD auf AWD

    XI Geführte Fehlersuche
    1. Alle Arbeiten nochmal überprüfen
    2. Zündkerzen, Zündspulen und Einspritzdüsen prüfen
    3. Luftmengenmesser(AFM/MAF) prüfen
    4. Auf Falschluft prüfen
    5. Nockenwellensensor(CAS) prüfen


    I Auflistung der verschiedenen Nissan Skyline Modelle :
    [spoiler]Vor dem Kauf macht man sich erst einmal Gedanken, welches Auto man überhaupt kaufen will. Es kommt also meist zu der Frage: „Welche Baureihen und Modelle gibt es überhaupt?“.
    Deshalb folgt als erstes eine Auflistung:

    1. Kurze Erklärung der wichtigsten Motorenbezeichnungen:
    RB = steht für die Motorenfamilie
    20/25/26 = steht für den Hubraum (RB20 => 2.0 L Hubraum / RB25 => 2.5L Hubraum)
    D = Motoren mit 2 Nockenwellen (DOHC-System)
    E = Elektronisch gesteuerte Mehrpunkt-Einspritzung
    T = Turbomotor mit einem Turbolader
    TT = Turbomotor mit zwei Turbolader
    http://en.wikipedia.org/wiki/Nissan_RB_engine

    2. R32:
    Produktionszeitrum 1989-1994
    GTS:
    Der R32 GTS stellt mit 4 verschiedenen Sauger Motoren die Basisversion dar. Ab dem R32 haben alle Skyline Modelle das HICAS (Nissan Hinterachslenksystem) verbaut. Beim R32 handelt es sich um die hydraulische Variante des HICAS, diese wird mit über die Servopumpe betrieben.
    CA18i(91PS)/RB20E(125PS)/RB20DE(155PS)/RB25DE(180PS)
    GTS-T :
    Den R32 GTS-T gibt es nur noch mit dem RB20DET Motor. Wie oben in der Aufschlüsselung erklärt handelt es sich also um den Nachfolger des 2.0L Motor mit Turbolader (215PS).
    GT-R(BNR32):
    Standardmäßig wie für alle Skyline GT-R Modelle findet dort ein RB26DETT seinen Platz(280PS). Eine weitere Änderung ist das hydraulische HICAS welches nun durch das Attesa (Allradsystem) unterstützt wird.
    Sonderausführungen= Nismo/V-spec/V-spec 2

    3. R33:
    Der R33 ist der direkte Nachfolger des R32 Modell und wurde somit von 1993 bis 1998 gebaut. Generell gab es einige Änderungen zum Vorgänger, von Design bis Technik. Beim R33 muss man zuerst unterscheiden zwischen Serie 1 und Serie 2. Die Serie 1 Modelle wurden bis ca. 1995 gebaut, ab dann kam das Facelift-Modell, auch Serie 2 genannt. Dort gab es wiederum Änderungen über die Zündung bis zum Design. Eines der Hauptmerkmale ist z.B., dass im Serie 2 Modell standardmäßig ein Fahrerairbag verbaut ist, während dies im S1 nur optional erhältlich war.
    Bei den R33ern, welche um 1995 herum gebaut wurden, besteht die Möglichkeit, dass Technik und Design der beiden Modelle (Serie 1 und Serie 2) vermischt wurden. Diese bezeichnet man gerne als Serie 1.5.
    Auch bei den R33ern fand das HICAS in jedem Modell Platz, allerdings wurde dieses fortan weiterentwickelt und funktioniert voll-elektronisch.
    GTS(HR33):
    Bei dem R33 GTS handelt es sich um die Basisvariante mit dem RB20E (130PS) Motor.
    GTS25(ER33):
    Gleiche Variante bis auf den RB25DE (190PS) Motor.
    GTS-4(ENR33):
    Den GTS25 gab es auch mit einem Allrad-System und wird in dem Fall als GTS-4 bezeichnet.
    GTS25-T(ECR33):
    Bei dem R33 GTS25-T handelt es sich um das gängigste Modell dieser Baureihe. Es besitzt den RB25DET Motor(255PS), also den 2.5L Motor, allerdings mit einem Turbo.
    Stagea:
    Bei dem Stagea handelt es sich um eine ähnliche Plattform wie beim R33 allerdings als Kombi.
    GTR(BCNR33):
    Der R33 GTR behält das Herz des R32GTR nämlich den RB26DETT Motor(280PS). Bis auf ein paar kleinere Änderungen am Motor, so wie geändertem HICAS und Attesa, ist die Technik die gleiche wie beim R32GTR, verpackt im neueren Design der R33 Modellreihen.
    Sonderausführungen: Nismo 400R/V-Spec/V-spec2/Le Mans

    4. R34:
    Als Nachfolger des R33 kam die wohl bekannteste Baureihe 1998 auf den Markt, der R34. Bis 2002 konnte man sich einen neuen R34 kaufen, dann wurde die Produktion des Nissan Skyline eingestellt.
    GT(ER34):
    Beim R34 GT handelt es sich um die Basisvariante des R34. Sie wurde mit dem RB25DE NEO (200PS) verkauft. Die Bezeichnung NEO steht für die Weiterentwicklung der RB25 Motoren-Baureihe.
    GT Four(ENR34):
    Den GT Four bekam man basierend auf dem GT (und GT-T). Auch hier wie bei der R33 Modellreihe ist keine Änderung vorhanden, bis auf das zusätzliche Allradsystem welches ihm dann den Namen GT Four gab.
    GT-T(ER34):
    Der GT-T wurde mit der verbesserten Version des RB25DET, also dem RB25DET NEO (280PS) verkauft.
    GT-R(BNR34):
    Der R34 GTR ist der wohl berühmteste Nissan Skyline der gesamten Baureihe, bekannt durch Spiele wie „Need for Speed“ und Filme wie „The Fast and the Furious“. Er wurde in einigen Punkten mit der Technik des R33 GTR ausgestattet und wiederum mit ein paar Verbesserungen und Neuerungen, unter anderem dem digitalen Display im Armaturenbrett (vorher analoge Anzeigen), welches diverse Fahrzeugdaten anzeigen kann.
    Sonderausführungen: V-Spec/V-Spec2(Nür)/M-Spec(Nür)/N1/UK-Spec

    5. Kurze Erläuterung der R34 Sonderausführungen:
    V-spec:
    dynamisches Attessa E-TS PRO/Front-und Heckdiffusor/ MFD mit mehr Anzeigemöglichkeiten
    V-Spec2:
    Kohlefaser Motorhaube/größere Bremsscheiben hinten
    N1:
    Basis für Rennfahrzeug = Gewichtsersparnis da fehlendes Radio, Klima/N1-Motor
    M-Spec:
    „Luxusvariante“ des GTR=komfortabler sprich Lederausstattung, weicheres Fahrwerk
    Uk-Spec:
    R34 GTR Neuwagen für die Zulassung in UK vorbereitet und verkauft durch Middlehurst. Getriebe-und Motorölkühler Serie (Frontschürze dafür angepasst mit Seiteneinlässen). An EU-Straßen angepasst = V-Max angehoben, für EU-Kraftstoff umprogrammiert, Meilentacho, Halogen statt Xenon-scheinwerfer, 16stellige VIN

    M-spec und V-Spec 2 als Nür Variante:
    Eine letzte Serie von 1000 Stück (750 V-Spec2 und 250 M-Spec) wurden mit dem RB26DETT N1 Motor ausgestattet, in „Silica Breath“ lackierter Zylinderkopfabdeckung, Tacho bis 300km/h.
    Z-Tune:
    Zur Feier des 20. Jubiläum von Nismo wurden nach sehr strengen Kriterien (unfallfrei/<30000km/Zustand sehr gut) 20 gebrauchte R34 GTR gekauft, komplett demontiert und umgebaut. RB26DETT auf Basis des RRR Block (aus der GT500 Serie) auf 2.8L aufgebohrt, 1.47bar Ladedruck, 500PS 540NM, Innenraum mit schwarz/rotem Alcantara bezogen und sie wurden alle komplett neu in Special Silver (KYO) lackiert. http://www.nismo.co.jp/en/products/c...ie/pdf/r34.pdf
    http://www.skyline-forum.de/showthre...ations-R32-R34
    http://www.goo-net-exchange.com/cata...SSAN__SKYLINE/
    http://de.wikipedia.org/wiki/Nissan_Skyline#Typ_R32
    [/spoiler]
    II Wie komme ich an meinen eigenen Nissan Skyline:

    [spoiler]Generell gibt es 2 Möglichkeiten:
    -einen Wagen importieren (lassen)
    -einen Wagen kaufen der schon im Land ist

    1. Einen Wagen importieren (lassen):
    Hier gibt es die Möglichkeit den Wagen entweder selber zu importieren (Eigenimport) oder von jemandem importieren zu lassen, z.B. einer Firma (Importeur).

    -Unterschied Import England/Japan:
    Hat man sich zu einem Import entschieden, ob „Eigenimport“ oder durch eine Firma, gilt es meist erst die Entscheidung zu fällen ob der Wagen aus Japan oder England importiert werden soll. Wie jeder weiß wurde der Nissan Skyline offiziell nur in Japan verkauft, da allerdings in England auch mit Rechtslenkern auf der linken Straßenseite gefahren wird, ist der Nissan Skyline dort auch sehr verbreitet. Die dort geltenden eher laschen Gesetze zur Straßenzulassung, machen die Wagen weiterhin sehr schmackhaft für die Engländer. Es gibt also sowohl in Japan, als auch in England eine große Auswahl an Autos für den Import.
    Es gibt 2 Hauptpunkte sich für/gegen einen Import aus England zu entscheiden.
    1. Finanzieller Aspekt:

    Da England zur EU gehört spart man beim Import eines Wagens natürlich die Zollgebühren sowie die Umsatzsteuer (Kauf innerhalb der EU). Denn beim Import aus Japan nach England sind diese Steuern schon angefallen. Es gilt natürlich hier nach einer Bescheinigung zu fragen, diese sollte normalerwiese zwar mitgeliefert werden, aber man sollte trotzdem auf Nummer sicher gehen und nachfragen. Dieses Dokument wird vom deutschen Zoll angefordert und soll beweisen, dass diese Kosten bereits gedeckt sind und dementsprechend nicht mehr in Deutschland anfallen.
    2.Fahrzeugzustand:
    Es gibt gewisse „Vorurteile“, dass Fahrzeuge aus England in einem schlechteren Zustand sind als Japanimporte. Der Hauptgrund ist, dass in England schlechteres Wetter herrscht und die Wagen oftmals dort während des ganzen Jahres gefahren werden. Die Wagen dort sind also Regen, Schnee, Salz, etc. ausgesetzt, was in Japan meistens nicht der Fall ist, da in Japan z.B. kein Salz gestreut wird. Ein weiteres „Gerücht“ ist, dass die Japaner ihre Autos besser behandeln, da sie eine engere Bindung zum Wagen haben. Nun sollte man generell beachten, dass jedes Fahrzeug anders ist und jeder Besitzer sein Auto anders behandelt.
    Es gilt also nicht pauschal, dass ein England-Import unbedingt schlecht und ein Japanimport unbedingt gut sein muss. Wie bei jedem anderen Auto kommt es auch hier auf den Einzelfall an. Die Chance aus England einen Wagen mit Rost zu erwischen ist aus den oben genannten Gründen natürlich größer. Das Vorurteil, dass die Autos aus Japan besser seien verstärkt sich natürlich auch dadurch, dass die Auswahl in Japan um einiges größer ist und somit dort mehr Autos importiert werden. Wenn unter 10 Autos ein Wagen in einem schlechten Zustand ist, geht das öfters etwas unter.
    Gehen wir nun zunächst auf die erste Variante des Importes eures zukünftigen Traumautos ein.

    -Firmenimport:
    Das Angebot einer Firma zu sagen ich möchte gerne diesen Wagen in der Farbe mit der Ausstattung, sich zurücklehnen, abwarten und ihn nachher ohne Anstrengung vor der Tür stehen zu haben ist für viele sehr verlockend. Die Menschheit allgemein ist faul, dementsprechend suchen wir oft den einfachsten Weg ein Problem zu lösen. Wenn man dann noch den ganzen Papierkram sieht den man machen muss und vielleicht nicht so viel Ahnung von Autos hat entscheidet man sich wie die meisten Leute dazu eine Firma (Importeur) sich der Sache anzunehmen. Viele Importeure bieten ein rundum-Sorglos-Paket an, man überweist eine Anzahlung, der Wagen wird gesucht, gefunden, geprüft, gekauft und dann verschifft. Es werden alle Modalitäten (Zoll, etc.) von dem Importeur übernommen. Der Wagen wird bei der Ankunft komplett auf Mängel geprüft, falls nötig repariert, Wartungen Scheinwerferumbau und eventuelle Tuning-Wünsche werden natürlich durchgeführt und wenn man will wird er sogar noch beim TÜV vorgeführt. Ein Komplettpaket mit allem was gemacht werden muss und soll. Man muss nur nachher alles bezahlen und vielleicht den Wagen beim Importeur abholen.
    Der Vorteil liegt klar auf der Hand ihr müsst euch um nichts kümmern, falls etwas schief läuft habt ihr keine Probleme und ihr werdet natürlich fachgerecht beraten bei der Auswahl eures Traumautos. Des Weiteren habt ihr natürlich eine Gewährleistung nach dem Kauf des Autos, welche euch zusätzliche Sicherheit gibt. Das soll natürlich nicht heißen, dass es bei dieser Art des Importes zu keinen Problemen oder Mängeln führen kann. Falls es aber doch mal Probleme oder Gesprächsbedarf gibt, muss man sich nur an eine Person wenden. Es gibt einige bekannte Importeure welche sich auf Japan-importe spezialisiert haben. Hier im Forum sind im Händler-Bereich natürlich mehrere Importeure vertreten, zu denen ihr auch einiges an Information findet. Die meisten Importeure haben auch regelmäßig einen Fuhrpark an Autos vor Ort den ihr besichtigen könnt um eine Probefahrt zu machen, den Wagen erst einmal zu begutachten in real zu inspizieren um sich ein Bild zu machen, was man überhaupt sucht/will. Wer weiß vielleicht ist einer dieser Wagen vor Ort sogar genau der den ihr haben wollt.
    Hier findet ihr eine Auflistung der im Forum vertretenen Händler, darunter sind auch mehrere die einen Fahrzeugimport anbieten.

    -Eigenimport :
    Wenn ihr der Meinung seid das könnt ihr alles selber, ihr wollt diese Erfahrung machen oder einfach etwas Geld einsparen dann findet ihr hier nun die wichtigsten Basisinformationen die nötig sind einen Wagen aus Japan oder England selbst zu importieren.
    Als aller erstes müsst ihr euch einen Wagen aussuchen. Dazu könnt ihr natürlich normale Seiten mit Gebrauchtwagen aufsuchen. Bei Pistonheads oder im englischen Forum Skylineowners findet ihr regelmäßig interessante Fahrzeugangebote. Der Vorteil bei dem Import aus England, ihr könnt nach England reisen, den Wagen dort begutachten, mit dem Händler reden und wenn dann alles stimmen sollte den Wagen auf dem Anhänger gleich mitnehmen. Meist wird das Ganze dann mit einem Kurztrip verbunden. Wie gesagt gibt es im Normalfall keinen Zoll etc. der anfällt.
    Wollt ihr euren Wagen aber aus Japan ist das ganze etwas mehr Arbeit. Schon einen Wagen dort zu kaufen läuft etwas anders ab. Meistens werden dort Autos über Auktionen bezogen, es gibt natürlich auch dort ein paar bekannte Gebrauchtwagen-Portale, so zB Tradecarview Der Vorteil hier kann man auch den Transport gleich mit einbeziehen. Ganz wichtig zu beachten ist, dass die Preise zB bei Tradecarview um einiges geringer sind als hier einen Gebrauchten zu kaufen oder der Preis den der Importeur verlangt hat. Das ist normal, denn es kommen erst noch einige Kosten auf euch zu bevor der Wagen überhaupt bei euch steht. Also lasst euch nicht von angeblichen Schnäppchen locken sondern setzt euch hin und kalkuliert zuerst die Gesamtkosten. Für den Transport bis zum Bremerhaven kommen schon alleine um die 1000€ hinzu.

    -Formel zur Berechnung der Importkosten:
    [(Kaufpreis des Pkw + Verschiffungskosten + Hafengebühren) x Zollsatz] x Einfuhrumsatzsteuer
    Zollsatz: 10%
    Einfuhrumsatzsteuer: 19%
    Hafenkosten: ca. 400€

    -Ein Beispiel:
    Ihr interessiert euch für einen Nissan Skyline für 5000€ (Transport kostet 1000€)
    [(5000€ + 1000 + 400€) x 1.1] x 1.19
    7040 x 1.19 = 8378€
    So schnell wird aus einem 5000€ Angebot ein Auto für über 8000€ und da ist noch kein Umbau, kein TÜV, keine Versicherung, kein Tankfüllung, nichts! Für den Preis habt ihr nur den Wagen zu Hause stehen.
    Je nach Zustand und verbauten Teilen könnt ihr mit ca. 1500€ für den TÜV rechnen (Wir gehen weiter unten noch darauf ein siehe LINK). Also habt ihr nun schon fast 10000€ fast das doppelte für den Wagen ausgegeben und seid noch nicht einmal damit gefahren.
    Es ist ratsam sich etwas mehr Geld dafür einzuplanen falls etwas nicht ganz nach Plan läuft (Euro-Kurs, Hafengebühr, etc.)

    2. Einen Wagen kaufen der schon im Land ist:
    Ihr könnt natürlich die ganzen Probleme umgehen und euch auf Portalen wie mobile oder autoscout umschauen. Auch im Forum gibt es immer wieder interessante Angebote. Der Vorteil beim Angebot im Forum liegt klar auf der Hand, ihr könnt euch die genaue Geschichte des Fahrzeuges dort ansehen und es gibt auch viele Mitglieder welche den Wagen kennen und euch dazu ein Feedback geben können.
    Generell werdet ihr bei einem Nissan Skyline welcher schon in Deutschland angemeldet ist weniger Kosten haben als bei einem Import. „Tuning“ wird bekanntlich nicht mitbezahlt, somit werdet ihr den einen oder anderen Wagen finden, welcher diverse Modifikationen hat die ihr dann nicht mehr selbst machen/bezahlen müsst. Hier gilt aber darauf zu achten, dass alles schon eingetragen wurde. Ist dies nicht der Fall kann es schnell sehr teuer werden oder gar unmöglich den Wagen in dem Zustand legal anzumelden. Der Nachteil für viele ist, hierbei kann man sich meist nicht den eigenen Traumwagen aufbauen. Viele Leute legen sehr viel Wert darauf bestimmte Markenteile zu verbauen oder ein bestimmtes Muster bei den Umbauten einzuhalten. Kauft ihr einen Wagen bei mobile müsst ihr ihn so nehmen wie er da steht während ein Import aus Japan (sofern alles noch Original) für euch wie ein weißes Blatt Papier ist. Ihr könnt bei null anfangen, alles so umbauen wie ihr wollt, durch eigene Erfahrungen beim Schrauben den Wagen kennen lernen. Es gibt natürlich auch in Deutschland genug Auswahl an Autos welche noch im Originalzustand sind.
    Habt ihr einen Wagen gefunden der euch interessiert und ihr habt ein paar Fragen dazu oder wollt wissen ob sich den schon einer angesehen hat, könnt ihr das HIER posten.
    [/spoiler]

    III Worauf muss ich bei der Besichtigung eines Nissan Skyline achten?
    [spoiler]
    1. Gebrauchtwagencheck:

    Wie bei der Besichtigung jedes anderen Pkw sollte man sich erst ein Bild des Gesamtzustandes machen. Schlampig durchgeführte Umbauten (lose Kabel, Übergangsweise befestigt, etc.) sind oft ein Hinweis darauf, dass der Wagen nicht sehr gut gepflegt wurde oder eben, dass der Besitzer nicht der beste Schrauber ist. Bei einer Besichtigung sollte man am besten einen Kollegen mitnehmen, der von Autos auch etwas Ahnung hat und der Sache neutral gegenüber steht. Das Hauptproblem ist für die Meisten, dass wenn sie das erste Mal vor einem echten Nissan Skyline stehen, alles ausblenden und nur ihren Traumwagen sehen. Viele tragen dann die bekannte rosa Brille, ignorieren Mängel oder denken sich „das ist nicht so schlimm“ „das bekomme ich noch hin“ weil sie vom Anblick, Sound oder der Probefahrt so verblendet sind und einfach nur den Wagen haben wollen. Nachher wird dann öfters schweren Herzens klar, dass die Probleme doch größer sind, die Reparaturkosten doch um einiges höher sind als geplant und dann fangen die Probleme an. Deshalb lohnt es sich immer einen guten Kollegen einzuladen sich das Fahrzeug anzusehen. Schon alleine weil man zu 2 immer mehr sieht als alleine.
    Es gibt ein paar Punkte die man bei jedem Auto checken sollte, deshalb bietet zB der ADAC HIER eine Checkliste an die man abarbeiten kann. Allerdings ist ein Nissan Skyline doch nicht wie jedes andere Auto. So gibt es zB sehr wenige Autos die wirklich eine prüfbare Geschichte haben. Bei den wenigsten werdet ihr ein Wartungsheft finden. So ist auch zB der Tachostand meistens nicht belegbar. Hinzukommt, dass die meisten einen anderen Tacho verbauen. Generell sollte man sich sowieso nicht auf den Kilometerstand festlegen, auch in Japan wird getrickst, mal ganz davon abgesehen, dass ein Motor mit 80‘000km Schrott sein kann und einer mit 150‘000km so gut wie neu sein kann. Wenn ihr zu einem Händler geht fragt immer nach einem Kompressionstest. Privat ist das natürlich auch möglich wobei nicht jeder das nötige Werkzeug hat. Wenn ein Verkäufer den Kompressionstest ablehnt solltet ihr Abstand von dem Wagen halten, dann ist öfters etwas faul.

    2. Nissan Skyline Kinderkrankheiten
    - Wie bei jedem Auto gilt es zu prüfen ob der Wagen unfallfrei ist. Also Spaltmaße prüfen, Farbe am Auto vergleichen sieht man Unterschiede am Lack so weist das darauf hin, dass nachlackiert wurde. Den Verkäufer am besten darauf hinweisen und nachfragen.
    - Rost ist ein großes Problem bei den ganzen Skyline Modellen. Wie schon vorher erklärt solltet ihr natürlich vor allem bei Autos aus England genauestens prüfen ob Rost vorhanden ist. Bekannte Stellen sind zB in/an den Radläufen, an den Dichtungen der Fenster, an den Schwellern, im Kofferraum unter dem Teppich, an den Domen.

    1. Auf die Schweller ist besonders zu achten, da oftmals die Wagen falsch angehoben werden knicken die Blechfalze der Schweller gerne um. Dann blättert dort die Farbe ab und ihr bekommt Rostprobleme am ganzen Schweller. Dort den Rost ordnungsgemäß zu entfernen ist eine sehr unschöne Arbeit.

    2. Ein typisches Problem sind die Dome. Wenn man den Rost schon im Motorraum an den Domen sieht kann man davon ausgehen, dass der Rost sich von unten schon bis nach oben durchgearbeitet hat. Auch hier ist es sehr aufwändig das Problem ordentlich zu beheben. Die Dome bestehen nämlich aus 2 Schichten Blech welche es zu lösen gilt und dann neue Bleche einzuschweißen.

    3. Bei dem R33 ist auch ein gängiges Problem Wassereinbruch im Kofferraum . Das Wasser kommt meist durch die Heckleuchten rein. Diese müssen mit Kleber außen rum abgedichtet werden. Die 3. Bremsleuchte oder die Falze am Kofferraum werden auch gerne undicht. Habt ihr das Wasser erst im Kofferraum wird es unschön. Links und rechts unter dem Teppich sind nämlich Vertiefungen wo sich das Wasser sammeln kann, von dort kann sich der Rost dann in Ruhe bis durch den Kofferraum durchfressen, bis er unten an den Heckansätzen rauskommt.


    - Im Innenraum kann man meist feststellen ob ein Wagen schon 100‘000 KM hat oder nicht.
    Lenkrad, Schaltknauf und Sitze sind die Hauptindikatoren. Ist dort irgendetwas abgenutzt/abgegriffen deutet es auf einen höheren Kilometerstand hin. Die Sitze haben oft an den Seiten Risse oder sind „gewellt“, man sollte ruhig dort anfassen und füllen, denn oft ist das Sitzpolster darunter hinüber.


    - Beim Motor lohnt sich wie gesagt immer ein Kompressionstest. 12bar ist der Wert des Motors wenn er neu ist, alles bis 10 bar ist top. Man sollte natürlich darauf achten, dass auch alle 6 Zylinder ziemlich gleiche Werte haben.
    1. Flüssigkeitsstände überprüfen. Ölstand ok ? Öl oder Kühlflüssigkeit verfärbt? Ich denke jeder weiß wie frisches Öl aussehen sollte. Standard Fragen wie „wann war die letzte Wartung“ „was wurde gemacht“ sollten jedem klar sein.
    2. Zahnriemen und Wasserpumpe sollten gewechselt sein andernfalls wird das auch wieder eine kostenintensive Reparatur. Solche Sachen sollte man sich am besten mit Rechnungen belegen lassen. Die meisten Besitzer die ihre Wagen gut pflegen heben jede Rechnung von jeder Schraube auf, auch wenn sie viele Arbeiten selbst durchführen.
    3. Der Gesamteindruck vom Motorraum sollte natürlich in Ordnung sein. Auch hier auf lose Kabel/Schläuche achten. Fällt euch irgendetwas auf, was komisch aussieht fragt immer nach.


    - Dann natürlich den Motor laufen lassen und auf suspekte Geräusche achten. Aber nicht nur den Motor auch auf Getriebe und Differential achten. Beim ein/auskuppeln kann man auch öfters Geräusche hören. Handbremse anziehen, einen hohen Gang einlegen und die Kupplung langsam loslassen. Geht der Wagen aus ist alles ok, läuft der Wagen aber bewegt sich nicht von der Stelle ist die Kupplung hinüber.
    - Eine Probefahrt sollte man auch immer machen. Auch wenn viele jetzt gleich Vollgas geben wollen um den Wagen zu testen sollte man auch hier auf alles achten. Gehen die Gänge leicht ein oder macht es Geräusche beim Schalten deutet dies oft auf ein defektes Getriebe. Wie fühlt sich die Kupplung an? Ist eine andere Kupplung verbaut sollte man probieren, denn nicht jede Kupplung ist jedermanns Sache. Sind alle Kontrollleuchten aus? Funktionieren die Bremsen? Die üblichen Sachen kontrollieren.
    - Falls möglich sollte man sich den Wagen immer auf einer Bühne ansehen. So sieht man die Schweller und alle stellen unter dem Auto ganz gut. Ab Werk wird ein Nissan Skyline ohne Unterbodenschutz ausgeliefert. Dies sollte mittlerweile nachgeholt sein. Aber auch hier gibt es Leute welche das nicht machen oder einfach den Unterbodenschutz über den Rost lackieren. Sieht man irgendwo eine Flüssigkeit austreten gibt es irgendwo ein Leck.
    - Da in Japan/England auf der anderen Straßenseite gefahren wird müssen die Scheinwerfer für den Rechtsverkehr umgebaut werden. Dabei werden die Scheinwerfer auseinander gebaut, sie müssen also wieder gut abgedichtet werden da man sonst Wasser im Scheinwerfer hat. Auch ist der Umbau nur mit den normalen Scheinwerfern möglich. Sind am Wagen die Xenon-Scheinwerfer verbaut habt ihr ein Problem. Auch muss auf den Linsen des Scheinwerfers ein E-Prüfzeichen sein.
    - Wie schon erwähnt sollte man die Papiere kontrollieren. Stimmt die Fahrgestellnummer mit den Papieren überein? Ja es ist normal, dass der Nissan Skyline nur eine 11-stellige VIN hat! Alle Umbauten sollten im Fahrzeugbrief eingetragen sein. Ist dies nicht der Fall kann es schnell teuer werden oder gar unmöglich den Wagen legal anzumelden.

    Hat der Wagen diese Punkte überstanden kann man relativ unbesorgt zugreifen. Man sollte sich trotzdem im Klaren sein, dass wir hier von Wagen reden die zwischen 25 und 15 Jahren auf dem Buckel haben. Es kann immer zu unvorhergesehenen Problemen kommen, weshalb man sich immer ein finanzielles Polster zur Seite legen sollte falls mal etwas schief geht. Generell sollte natürlich auch klar sein, dass ein Wagen in Originalzustand weniger anfällig für Probleme ist wie ein aufgemotzter Rennwagen.[/spoiler]
    IV Was ist der ungefähre Kaufpreis eines Nissan Skyline
    [spoiler]Der Preis eines Nissan Skyline hängt von mehreren Faktoren ab:
    • Von was für einem Modell reden wir überhaupt
    • Handelt es sich um eine der oben genannten Sonderausführungen
    • Automatik oder Gangschaltung
    • Allgemeiner Zustand des Fahrzeuges
    • Schwankender Euro/Yen-Kurs
    • Bei Fahrzeugen in Deutschland gilt zu beachten ob sie mit oder ohne TÜV verkauft werden
    • Was wurde bereits alles verbaut/umgebaut

    Alle diese Punkte beeinflussen den Kaufpreis eines Nissan Skyline. Grob geschätzt kann man natürlich je nach Ausführung die Preisspanne nennen. Die hier genannten Preise beziehen sich auf den momentanen Markt (02/2015) und sind geschätzte Preise für Wagen in einem „normalen“ Zustand, Laufleistung um 100‘000km, keine Extras, kein Tuning, keine Sonderausführung, wenn nicht anders angegeben mit Schaltgetriebe und natürlich mit TÜV.
    R32 GTST ab ca. 6‘500€
    R32 GTR ab ca. 10‘000€
    R33 GTST ab ca. 6‘500€
    R33 GTST (Automatik) ab ca. 5‘500€
    R33 GTR ab ca. 12‘500€
    R34 GTT ab ca. 10‘000
    R34 GTT (Automatik) ab ca. 8‘000€
    R34 GTR ab ca. 30‘000€
    [/spoiler]
    V Auf was muss ich bei der Zulassung achten
    [spoiler]Habt ihr endlich euren eigenen Skyline geht die Arbeit erst los. Wenn ihr ihn durch einen Importeur erhalten habt oder einen Wagen der schon angemeldet war/ist spart ihr euch einiges an Arbeit und Geld. Die Zulassung eures eigenen Nissan Skyline ist für viele eine Hürde.
    Als erstes gibt es ein paar notwendige Schritte:
    • Scheinwerfer umbauen. Wie schon erwähnt hat jeder originale Skyline Scheinwerfer welche für den Linksverkehr ausgelegt sind. Um also die Zulassung hier zu bestehen müssen die Scheinwerfer im Vorfeld für den Rechtsverkehr umgebaut werden. Dazu gibt es diverse Möglichkeiten. Man kann die Scheinwerfer einschicken und sie von einigen Firmen umbauen lassen, man kann sich die nötigen Teile kaufen und den Scheinwerfer selbst umbauen oder man kauft gleich fertig umgebaute Scheinwerfer. Der Umbau ist nicht für jedes Modell gleich weshalb wir hier nicht zu sehr darauf eingehen wollen.
    • Nebelschlussleuchte. In Japan ist es nicht nötig eine Nebelschlussleuchte zu besitzen, weshalb bei den ganzen Skyline Modellen keine verbaut ist. Ihr müsst also auch hier nachrüsten. Es gibt ganz einfache Nebelschlussleuchten zu kaufen zB von Hella die ihr einfach unten an das Auto schrauben könnt und müsst nur noch ein Kabel verlegen und richtig anschließen. Es gibt auch andere Möglichkeiten, welche je nach Modell auch wieder unterschiedlich kompliziert sind.
    • Reflektoren anbringen. Da der Skyline keinerlei E-Prüfzeichen besitzt reichen die Reflektoren in den Heckleuchten(da ohne E-Zeichen) auch nicht aus. Ihr müsst also andere kaufen und hinten am Auto anbringen.
    • Reifen tauschen. Wenn der Wagen aus Japan kommt habt ihr auch da ziemlich sicher Reifen ohne E-Prüfzeichen. Für die Zulassung müssen da andere mit E-Prüfzeichen montiert werden.
    • Da eure Scheinwerfer umgebaut wurden und in Japan die Abgasnormen anders sind, muss für die Zulassung für beides ein Gutachten erstellt werden. Ihr benötigt ein lichttechnisches Gutachten für die Scheinwerfer so wie eine Abgaszyklusmessung inklusive Lautstärkemessung. Dabei handelt es sich nicht um eine normale AU sondern um eine spezielle Prozedur welche nur in den Zentralstellen vom TÜV angeboten wird. Es gibt noch weitere Papiere welche benötigt werden unter anderem das Datenblatt von Nissan welches man dort auch anfragen kann, Reifenfreigabe des Herstellers, etc.
    • Eintragung aller Teile. Jetzt kommt für viele der schwierige Teil, denn wie jeder weiß gibt es für den Nissan Skyline so gut wie kein Tuning-Teil mit Gutachten, ABE oder vergleichbarem. Es ist also nötig jedes umgebaute Teil per §19.2Einzelabnahme oder alles komplett beim ersten Mal per §21 TÜV-Vollabnahme eintragen zu lassen. Je mehr also umgebaut wurde desto teurer wird die Zulassung.

    Je nachdem ob ihr euch um alles selbst kümmert und was alles eingetragen werden muss könnt ihr im Normalfall mit Kosten zwischen 1000-2000€ rechnen.
    Wenn ihr euch jetzt denkt, dass es doch ein bisschen viel Arbeit ist könnt ihr euch an eine Firma wenden welche die Zulassung durchführt. Die meisten Importeure bieten euch ein „rundum sorglos“ Paket an inklusive Zulassung. Ihr könnt auch zu RHD-Speedmaster fahren, die Firma ist auch eine gute Anlaufstelle bei Fragen zur Eintragungen der verschiedensten Teile.[/spoiler]

    VI Wartung und Pflege
    [spoiler]In den vorherigen Kapiteln ging es darum wie ihr zu eurem Traumauto kommt und was dazu nötig ist. Hier werden wir darauf eingehen auf was zu achten ist, damit ihr auch lange mit dem Wagen glücklich seid und was noch so an ungefähren Kosten auf euch zukommt.
    Als erstes gibt es einiges an laufenden Kosten welche wie bei jedem anderen Fahrzeug auch anfallen.
    1. Versicherung:

    Ihr werdet feststellen, dass so gut wie keine Versicherung den Nissan Skyline in der Datenbank hat. Bei den meisten Versicherungen wird ein Vergleichsfahrzeug wie etwa 350Z oder 300ZX genommen. Auch wollen viele den Skyline nicht mit einer Vollkasko versichern da er zu alt ist oder der Preis ist extrem teuer. Die Versicherungskosten variieren sehr stark je nach Versicherung. Es kommt auf euer Verhandlungstalent, eure Einstufung, Unterstellmöglichkeit, Alter des Fahrers und vieles mehr an. Die meisten fahren den Skyline nur im Sommer weshalb einige ihn auch nur in der Saison versichern wo er auch angemeldet ist. Es bleibt aber jedem frei zu entschieden wie er das ganze handhabt. Es lohnt sich aber immer bei mehreren Versicherungen nachzufragen und vor allem persönlich hinzugehen, denn es scheitert oft schon bei der Angabe der VIN, da nur 11-stellig denken einige da liegt ein Fehler vor.HIER findet ihr einige Kostenangaben zu den verschiedensten Versicherungen und deren Angeboten.
    2. Kfz-Steuer:
    So gut wie jeder Nissan Skyline hat die Euro 2 Norm. Ihr solltet bei eurem zuständigen Amt die Besteuerung problemlos herausfinden und könnt euch so für euren Wagen die genauen Kosten errechnen.
    3. Spritkosten:
    Es sollte jedem klar sein, dass ein Nissan Skyline auch in Sachen Benzinkosten nicht gerade billig wird. Je nach Umbau und Fahrweise kann der Verbrauch des Nissan Skyline sehr unterschiedlich sein. Fahrt ihr relativ normal seid ihr bei einem Verbrauch von ca. 13L/100km. Gebt ihr mehr Gas oder habt erheblich mehr Power unter der Haube steigt der Verbrauch problemlos jenseits der 20-30L/100km.
    -Welchen Sprit muss ich überhaupt tanken
    !! Wichtig zu erwähnen ist noch, dass es nicht egal ist was ihr in euren Tank füllt. In Japan wird besseres Benzin genutzt, weshalb die Wagen standardmäßig auf Benzin mit über 100Oktan eingestellt sind. Tankt ihr nun also in Deutschland nur normales Super (95Oktan) kann es zu Problemen wie Fehlzündungen kommen bis hin zum Motorschaden! Man sollte also immer mindestens Super+(98Oktan) oder Ultimate(102Oktan) tanken !!
    4. Wartung:
    Bei der Wartung gibt es auch wieder unterschiedliche Angaben je nach Modell und Motorisierung. Abhängig davon was umgebaut wurde und wie viel man fährt sollte man die Wartung natürlich öfter durchführen.
    Laut Herstellerdaten gilt bis auf ein paar Ausnahmen bei 10‘000km/1 Jahr Öl-und Ölfilterwechsel
    Spätestens wenn ihr einiges umgebaut habt oder eure Fahrweise extremer ist solltet ihr den Wechselintervall für Öl und Ölfilter verkürzen. Auch für Leute die nicht viel fahren oder alles noch Original belassen wurde ist es kein Fehler die Wartung früher zu machen. Die meisten machen 1 Wartung pro Saison.
    Die Kosten hängen ab von der Füllmenge des Motors, was für Öl und welchen Ölfilter ihr nehmt. Grob geschätzt liegt ihr bei ganz normalem Öl mit No-Name Ölfilter so um die 100€. Nehmt ihr aber eher etwas in Richtung Motul 300V und ein HKS-Filter geht es schon eher in Richtung 200€.
    Nach einem Import oder wenn der Vorbesitzer es noch nicht gemacht hat ist es immer ratsam direkt eine große Wartung durchzuführen, sprich den Zahnriemen inklusive Wasserpumpe, Kühlflüssigkeit, Zündkerzen, Luftfilter, Benzinfilter, etc. Somit seid ihr sicher, dass alles gemacht ist und es keine bösen Überraschungen gibt. Man sollte also für die 1. Wartung mehr Geld einplanen.
    Es können natürlich immer wieder unvorhergesehene Kosten anfallen durch abgenutzte Bremsen, ein defektes Bauteil, etc. Auch hier kommt es bei den Kosten wie bei allem darauf an ob ihr ein High-End Produkt verbauen wollt oder nur das nötigste.[/spoiler]


    VII Verschleißteile und Tuningteile
    [spoiler]Immer wieder kommt die Frage auf „Woher bekomme ich Ersatzteile für den Nissan Skyline“. Viele sind der Meinung, dass es die Teile für die verschiedenen Modelle nur in Japan gibt. Das ist nicht ganz richtig. Es gibt verschiedene Bezugsquellen für Ersatzteile:
    1. Bei Nissan:

    Ganz nach dem Motto „Nur Original ist legal“ kann man ganz einfach seine Teile über den Nissan Händler vor Ort beziehen. Man muss nur eines beachten! Der Teilekatalog bei den Nissan Händlern in Europa führt wie alles andere auch den Skyline nicht. Einfach mit dem Fahrzeugbrief hinfahren ist da nicht. Wenn man aber die genaue Nissan Teilenummer
    für das Bauteil hat ist das ganze kein Thema. Wir haben dafür im Forum einen speziellen Bereich da könnt ihr nach den verschiedenen Teilenummern die ihr braucht fragen. Im Internet findet ihr auch diverse online Teilekataloge, die euch da weiterhelfen. Es sollte jedem klar sein, dass sie aber die meisten Sachen nicht lagernd haben sondern bestellen müssen. Alternativ könnt ihr Originalteile über Amayama finden und sogar bestellen. Der Versand aus Japan kann allerdings schon mal etwas dauern.
    2. Im Zubehör:
    Je nachdem welche Teile ihr sucht gibt es sie natürlich auch im Zubehör. Bremsen, Ölfilter und vieles mehr werden von den verschiedensten Marken angeboten. Einige haben den Skyline in der Datenbank, wenn nicht ist das auch nicht so schlimm, da es auch genug Teile gibt, welche man von anderen Modellen übernehmen kann.
    3. Deutsche Händler:
    Die Fangemeinde des Nissan Skyline wächst immer mehr und mehr. Mittlerweile gibt es sehr viele Händler die sich auf die Teilebeschaffung dieser Modelle spezialisiert haben. Wir haben in unserem Forum dafür einen gesonderten Bereich, dort findet ihr die verschiedenen Händler welche euch sowohl gebrauchte als auch neue Teile anbieten können. Wenn ihr ein Teil in deren Shops nicht findet könnt ihr sie auch gerne anschreiben, sie werden euch sicher bei der Beschaffung helfen können.
    4. UK Händler:
    Wie schon beschrieben ist der Nissan Skyline sehr beliebt in England weshalb sich dort auch eine sehr große Gemeinschaft gebildet hat. Dort gibtes auch viele Händler die euch weiterhelfen können.
    5. Im Internet:
    Klar „Im Internet“ ist ein großer Begriff, aber wie schon gesagt bekommt ihr so manches Teil mittlerweile überall. Guckt euch mal auf eBay, und den üblichen Verdächtigen um vielleicht werdet ihr fündig. Des Weiteren gibt es diverse Online-Shops wie zB RHD Japan und Nengun um nur mal 2 der Bekanntesten zu nennen.
    Es gibt genügend Anlaufstellen für die verschiedensten Ersatz- und Zubehörteile, von Teilen bekannter japanischer Tuningstätten bis hin zu einer originalen Schraube von Nissan. Wie lange die Teile brauchen bis sie bei euch sind hängt davon ab was ihr bestellt und wo ihr bestellt. Wenn ihr beim Nissan Händler bestellt und es ist nirgendwo vorrätig ist muss in Japan bestellt werden. In der Regel sollten die Teile aber spätestens nach 2-3 Wochen da sein. Die Lieferzeiten in den Shops der Händler werden meistens angezeigt und sind bei gängigen Teilen wie in jedem anderen online-shop 2-3 Tage.[/spoiler]

    VIII Tuning
    [spoiler]Zum Tuning gibt es verschiedene Threads die ihr über die Suche im Forum finden könnt. Trotzdem wollen wir auf ein paar Dinge hier eingehen.
    1. 180km/h Sperre:

    Als erstes sollte jeder wissen, dass die Nissan Skyline wie viele andere Fahrzeuge aus Japan zu der Zeit auf 180km/h abgeriegelt sind. Um diese Sperre zu umgehen muss man entweder ein anderes Steuergerät verbauen oder einen Speed Limit Defencer. Somit habt ihr nun die Möglichkeit auch schneller zu fahren, allerdings sind die Wagen auch nur für diese Maximalgeschwindigkeit ausgelegt. Es ist ratsam zuerst den Wasserkühler durch einen besseren zu ersetzen und einen Ölkühler zu verbauen. Erst dann sollte man über das Thema Leistungssteigerung nachdenken. Bei dem Thema Leistungssteigerung hängt es natürlich auch davon ab welchen Motor ihr verbaut habt. Ein paar Hauptpunkte sind allerdings für beide Motoren relativ gleich.
    1. Wie schwer ist es einen Skyline zu tunen:

    Oft wird auch gefragt ob es schwer ist einen Nissan Skyline „aufzumotzen“. Nun es ist an sich nicht schwerer als bei jedem anderen Auto. Teilweise sogar einfacher, da wir hier von einer Technik reden die noch nicht so kompliziert ist wie bei modernen Autos. Man sollte sich allerdings im Voraus überlegen wo man ungefähr hin will in Sachen Leistung/Tuning bzw. was man nachher mit dem Auto alles machen (können) will. Sonst kann es vorkommen, dass ihr ein paar Teile kauft welche für euren Umbau zu dem Moment gerade so reichen, wenn ihr aber ein paar Monate später doch etwas mehr wollt müsst ihr alles wieder verkaufen, oder ihr kauft gar Teile welche von vorne herein nicht ausreichen.
    1. Tuning für Sparfüchse:

    Ganz wichtig ist noch zu erwähnen, dass viele versuchen bei jedem kleinen Teil zu sparen. Klar jeder versucht Preise zu vergleichen und zu sparen aber alles sollte im Rahmen bleiben. Wenn ihr im Internet einen neuen No-Name Turbo findet welcher 500€ kostet und einen ähnlichen einer bekannten Marke für die gleichen Ansprüche der 1500€ kostet, sollte wohl jedem klar sein welches das bessere Teil ist. Ihr solltet immer bedenken, was wollt ihr lieber etwas mehr Geld für ein paar Bauteile ausgeben und ihr seid sicher, dass nachher alles funktioniert. Oder bei den Teilen sparen und nachher ein paar 1000€ ausgeben um den Motor wieder zu reparieren.
    ! Wer billig kauft, kauft zweimal !
    1. Tuning Stage 1 + 2

    Hier findet ihr eine Auflistung der verschiedenen Umbaumaßnahmen
    Tuning Stage 1

    Tuning Stage 2
    Abschließend sei noch gesagt, dass dies nur grobe Richtlinien sind damit ihr ungefähr wisst was nötig ist. Wenn ihr euch etwas mehr in das Thema eingelesen habt werdet ihr selbst merken was wann Sinn macht. Falls später noch Fragen auftauchen könnt ihr sie gerne im Forum stellen oder euch direkt an einen der Händler wenden welcher euch auch beraten kann das passende Setup für eure Vorstellung zusammen zustellen.[/spoiler]

    IX Ist es schwer auf der rechten Seite zu fahren/überholen
    [spoiler]Eine weitere sehr beliebte Frage ist auch relativ einfach beantwortet. Nein es ist nicht schwer.

    Man gewöhnt sich relativ schnell an das fahren und überholen wenn man auf der rechten Seite im Auto sitzt. Anfangs sollte man nur darauf achten, dass man nicht zu sehr in der Mitte der Straße fährt. Dafür hat man ja Spiegel am Auto und sollte Anfangs einfach konzentriert bleiben, nachher geht das von alleine. Auch das schalten ist überhaupt kein Problem, die Gänge sind nicht vertauscht sondern genauso wie bei jedem anderen Auto, ihr müsst nur mit der linken Hand schalten. Es ist so, wenn ihr hinter einem Lkw seid und nicht seht ob einer auf der Landstraße entgegen kommt überholt einfach nicht. Wenn ihr einen Beifahrer habt kann der unter Umständen sehen ob einer kommt, wenn nicht, überholt einfach nicht.
    Es gibt nur ein einziges Problem wenn man auf der rechten Seite sitzt. Man kommt im Parkhaus nicht an das Ticket und im Drive-in nicht an das Essen. Habt ihr einen Beifahrer sind alle eure Probleme gelöst. Wenn nicht müsst ihr einfach aussteigen und um das Auto rumgehen.
    Abschließend ist noch zu erwähnen, dass die Hebel für Blinker und Wischer vertauscht sind. Beim Nissan Skyline ist der Hebel für die Wischer links und der Hebel für den Blinker rechts. Aber keine Panik, so gut wie jeder schaltet am Anfang regelmäßig die Wischer ein anstatt den Blinker zu setzen.[/spoiler]

    X Lohnt sich der Umbau von Automatik auf Gangschaltung/RB25DE auf RB25DET
    [spoiler]Hierbei handelt es sich auch um eine Frage die sehr oft gestellt wird.
    1. Automatik auf Gangschaltung

    Gehen wir zuerst auf den Umbau von Automatik auf Gangschaltung ein. Der Grund für viele ist relativ simpel, sie kaufen sich einen R34GTT oder R33 GTST als Automatik weil die Wagen billiger sind als die gleichen Modelle mit Gangschaltung. Viele denken sich erst die Automatik reicht und haben später dann doch die Nase voll oder hatten am Anfang nicht genug Geld haben aber jetzt nach dem Kauf etwas gespart.
    Es sollte jedem klar sein, dass der spätere Umbau egal um was es sich handelt immer teurer wird als es gleich fertig so zu kaufen. So ist es auch hierbei. Ihr habt einen Haufen Teile welche nicht gleich sind, das geht vom Getriebe über den Kabelstrang bis hin zum Tacho. Also gilt es als erstes die ganzen Teile zu finden und zu kaufen. Einige Händler bieten diese Teile aus Schlachtfahrzeugen als Komplettpaket an, so dass man nur noch bezahlen und einbauen muss. Kann man dies nicht selbst machen wird es schon wieder teurer, denn es ist nicht in ein paar Stunden verbaut. Aber auch jeder der es selbst macht sollte wissen, dass es ein erheblicher Aufwand ist. Preis/Leistungsmäßig lohnt es sich meistens nicht, da hätte man besser den Wagen zu verkaufen etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen und ein vom Zustand ähnliches Fahrzeug mit Schaltgetriebe zu kaufen.
    Wer es trotzdem machen will dem sei gesagt es ist nicht unmöglich. Wenn man billig an die Teile kommt, es selbst macht und sich der Lage von vorne herein bewusst ist, dann könnt ihr das gerne machen.
    2. RB25DE auf RB25DET:
    Wir reden hier nicht vom Austausch der beiden Motoren sondern ganz klar davon aus einem RB25DE einen RB25DET zu machen, sprich diesen auf Turbo umzubauen. Auch hier ist es meist so, dass die Leute Geld sparen wollten und ihnen die Leistung doch nicht reicht, jetzt wollen sie einen Turbomotor haben.
    Einfach einen Turbo an den Sauger Motor schrauben? Ganz so einfach ist die Sache leider nicht. Um nur mal kurz ein paar Teile zu nennen die bei den Motoren nicht gleich sind: Kopf, Block, Pleuel, Nockenwellen, Saugrohr, Einspritzdüsen,… Ihr bekommt mittlerweile einen gebrauchten RB25DET zu einem so guten Kurs, dass es sich nicht wirklich lohnt den RB25 auf Turbo umzubauen. Alleine was ihr für die ganzen Teile ausgeben müsst ist mehr als ihr für einen Austauschmotor zahlt. Mal ganz davon abgesehen seid ihr, bedingt durch die ganzen Teile die nicht einfach passen, nachher bei der Leistungssteigerung des „Hybriden“ den ihr aufgebaut habt eingeschränkt. Auch das Getriebe vom RB25DE ist schwächer ausgelegt als das Getriebe des großen Bruder.
    Auch hier gilt mal wieder wenn ihr es nicht selbst umbauen könnt und billig an die Teile kommt bezahlt ihr nachher viel mehr als es euch bringt. Wirtschaftlich gesehen macht das Vorhaben keinen Sinn.
    3. Von RWD auf AWD umbauen:
    Auch hier haben wir ein typisches Beispiel für Sparen am falschen Ende. Wollt ihr euren Hinterradangetriebenen GTT mit dem Allradsystem des GTR kombinieren habt ihr ein Vorhaben was an wirtschaftlichen Bankrott grenzt. Ihr müsst tiefgreifende Änderungen vornehmen. Wie bei allen anderen Ideen müsst ihr alle Teile zusammensuchen, aber hier wird schon das einbauen zum großen Problem. Die unteren Längsholme sind bei den 4WD Modellen ganz anders geformt um die vorderen Antriebswellen unter zu bekommen. Man müsste also grundlegende Teile anpassen. Mal ganz davon abgesehen, was der TÜV dann nachher dazu sagt. Das Attesa Allrad-System der GTR-Modelle ist relativ umfassend, die Teile nicht so leicht zu finden und wenn dann nicht geschenkt. Es mag für viele verlockend klingen sich für weniger als die Hälfte des Kaufpreises einen R34GTT zu kaufen und sich dann einen R34 GTR basteln, aber glaubt mir ihr seid am Ende sehr viel mehr Zeit, Geld und Nerven los, als dass es sich rentiert.[/spoiler]

    XI Geführte Fehlersuche

    [spoiler]Habt ihr euren eigenen Nissan Skyline hoffen wir natürlich, dass ihr eine Zeit lang keine Probleme habt. Allerdings ist es beim Nissan Skyline nicht anders als bei allen anderen Herstellern auch. Irgendwann hat man Probleme ob nun größere oder kleinere kann man natürlich nie vorhersehen.
    Ich möchte an dieser Stelle darauf hinweisen, dass die meisten Nissan Skyline so lange sie gut gewartet, gepflegt und im Originalzustand belassen werden nicht zu Problemen neigen, denn bis auf ein paar Kleinigkeiten sind es grundsolide Fahrzeuge. Fängt man aber, wie die meisten, irgendwann an alles umzubauen und die Motoren aufzumotzen kommt es natürlich häufiger zu Problemen.
    Um euch dabei zu helfen die gängigen Probleme gleich zu finden und zu beheben werden wir nun auf dieses Thema etwas näher eingehen.
    1. Alle Arbeiten nochmal überprüfen

    Die erste Anlaufstelle ist immer die zuletzt durchgeführte Arbeit. Der Wagen läuft einwandfrei, ihr tauscht ein paar Bauteile und auf einmal geht nichts mehr. Der erste Schritt ist in dem Fall immer sich die ganze Arbeit nochmal anzusehen, gegebenenfalls im Werkstatthandbuch nachschlagen, und sich nochmal überlegen was man alles gelöst, abgeklemmt und ausgebaut hatte. Vielleicht habt ihr einen Stecker vergessen oder etwas falsch gemacht. So etwas kann jedem einmal passieren.
    Habt ihr zB den Ladeluftkühler ersetzt und jetzt habt ihr Leistungsverlust ist die Chance groß eine Schlauchschelle der Ladeluftverrohrung nicht richtig sitzt oder nicht richtig angezogen ist. Ihr habt wahrscheinlich ein Leck irgendwo.
    2. Zündkerzen, Zündspulen und Einspritzdüsen prüfen:
    Ein häufig auftretendes Problem sind die Zündspulen. Ihr müsst bedenken, dass die Bauteile mittlerweile um die 20 Jahre hinter sich haben, da kann schon mal eine Zündspule den Geist aufgeben. Dieses Phänomen tritt sehr häufig bei Motoren mit Leistungssteigerung auf, auch wenn die Leistung nicht viel erhöht wurde kommt es danach trotzdem gerne zu Zündaussetzern. Diese machen sich meist am Anfang nur in höheren Drehzahlen und unter Last bemerkbar, wenn es dann schlimmer wird tritt das Problem dauerhaft auf und ihr merkt schon beim Starten, dass da etwas nicht stimmt.
    Die Zündspulen zu prüfen ist sehr einfach, ihr braucht dazu kein spezielles Werkzeug und auch keine besonderen Kenntnisse. Ihr geht nun hin und baut die Abdeckung der Zündspulen ab. Lasst dann einfach den Motor laufen, ihr habt ja schon festgestellt, dass er im Leerlauf unruhig läuft. Nun zieht ihr den Stecker der ersten Zündspule ab(wo ihr anfangt ist egal).
    Es gibt nun 2 Möglichkeiten:
    • Wenn die Zündspule richtig funktioniert müsste der Motor jetzt noch schlechter laufen als vorher.
    • Läuft der Motor unverändert weiter habt ihr wahrscheinlich eine defekte Zündspule gefunden. Ihr macht das also mit jeder Zündspule, eine nach der anderen, bis ihr alle 6 durch habt.

    Hat man den gerade erklärten Test durchgeführt und bei einer Zündspule ist das Problem aufgetreten, sollte man immer trotzdem die Zündkerze ausbauen und prüfen, es kann nämlich auch daran liegen. Viele wissen nicht wann die Zündkerzen das letzte Mal gewechselt wurden oder vielleicht wurden sogar die falschen verbaut. Bevor man also teure Zündspulen kauft lohnt sich meist der Blick auf die Zündkerzen und im Zweifelsfall sollte man diese erst ersetzen, dann ist man sicher dass es an der Zündspule liegt.
    Wie gesagt ist dies ein gängiges Problem bedingt durch Alter und/oder Tuning. Es lohnt sich meist nicht nur die eine defekte Zündspule zu ersetzen. Wenn nämlich die erste Zündspule den Geist aufgibt, dauert es nicht mehr lange bis die nächste folgt. Man kann natürlich nun wieder originale Zündspulen von Nissan kaufen, diese halten sehr viel Leistung aus aber sind so teuer, dass die meisten sich lieber andere Zündspulen kaufen wie zB von der Marke „Splitfire“.
    Hat man den Test durchgeführt und das Problem ist nicht aufgetreten, sollte die Zündanlage funktionieren. Ein Blick auf die Stecker der Einspritzdüsen ist der nächste Schritt. Die Stecker sind mit einer Art Klammer auf den Einspritzdüsen befestigt. Oftmals sind diese Klammern nicht richtig aufgesteckt oder fehlen sogar ganz. Also alle 6 Stecker auf festen und richtigen Halt prüfen.
    3. Luftmengenmesser(AFM/MAF) prüfen:
    Ein weiteres Problem was öfters auftritt ist der Luftmengenmesser . Dieser sitzt zwischen Luftfilter und Motor. Ihr könnt ihn ganz leicht ausbauen und erst mal reinsehen. Es kann schon vorkommen, dass dieser im Rohr verdreckt ist oder der Draht kaputt ist. Auf keinen Fall sollte man den Draht im inneren mit Druckluft ausblasen, da er dann kaputt gehen kann.
    An dem Rohr ist noch ein eckiger Kasten, dort wo der Stecker angeschlossen wird. Mit etwas Fingerspitzengefühl kann man den Deckel dort entfernen und sieht dann eine kleine Platine mit Lötstellen. Dort kommt es im Alter gerne zum Bruch der Lötstellen. Dann sind der Stecker und die Platine nicht mehr richtig miteinander verbunden. Ihr solltet auch wenn ihr nichts feststellt trotzdem nachlöten, öfters sieht man die Unterbrechung nicht sehr gut.
    4. Auf Falschluft prüfen
    Wie schon einmal kurz erwähnt ist ein sehr häufiges Problem Falschluft. Die meisten tauschen ihren Ladeluftkühler oder ihre Ladeluftverrohrung. Dabei passieren oft Fehler. Eine Schlauchschelle nicht richtig angezogen, eine Schlauchschelle überdreht, eine Schlauchschelle schief aufgesetzt oder gar keine verbaut. Natürlich kann auch hier etwas kaputt gehen, ein Loch im Gummischlauch oder im Ladeluftkühler. Dies passiert zB durch einen Steinschlag.
    Um herauszufinden ob euer Motor falsch Luft zieht oder gar ein großes Leck in der Verrohrung vorhanden ist gibt es auch wieder ein paar Methoden. Klarerweise merkt man es meistens am Leistungsverlust. Zuerst sollte man auf Geräusche hören. Ein größeres Leck im Ladedrucksystem ist meist zu hören durch ein typisches Zischen/Pfeifen unter Last. Als erstes solltet ihr alle Schlauchschellen auf korrekten und festen Sitz prüfen.
    Wenn dadurch euer Problem noch nicht gelöst wurde nehmt euch eine Dose Bremsenreiniger und sprüht nach und nach Teile der Ladeluftverrohrung bei laufendem Motor ab. Nicht zu viel auf einmal und schön gleichmäßig ein paar Mal auf eine bestimmte Fläche nebeln. Wenn an der gerade abgesprühten Stelle ein Leck vorhanden ist sollte Luft von außen, vermischt mit dem gerade versprühten Bremsenreiniger, in den Motor hineingesaugt werden. Durch die Verbrennung vom Bremsenreiniger solltet ihr einen Anstieg der Drehzahl bemerken. So als hätte jemanden mal kräftig aufs Gaspedal getreten. Merkt ihr keine Veränderung ist an der Stelle kein Leck. Diesen Arbeitsschritt behutsam entlang der ganzen Verrohrung und dem Ladeluftkühler wiederholen. Hier gilt weniger ist mehr. Nicht zu viel Bremsenreiniger auf einmal, denn wenn ihr ein Leck erwischt dreht euer Motor hoch, je mehr Bremsenreiniger desto höher dreht er und wir wollen ja nichts kaputt machen.
    5. Nockenwellensensor(CAS) prüfen:
    Der Nockenwellensensor oder auch noch CAS (Camshaft Angle Sensor) ist ein weiteres dieser Bauteile welches zu Problemen führen kann. Wenn euer Motor einmal nicht startet kann es gut am CAS liegen. Dieser Sensor gibt die Stellung der Nockenwelle an die Einspritzdüsen weiter. Ohne den wird kein Benzin eingespritzt.

    Dieses Problem tritt manchmal altersbedingt auf, aber meist nach dem Tausch des Zahnriemens. Um den Zahnriemen zu ersetzen muss der Nockenwellensensor ausgebaut werden. Er sollte vorher markiert werden, dass man ihn beim Einbau später wieder genau auf die Markierung drehen kann. Dies ist allerdings nicht besonders genau es empfiehlt sich nach dem Ausbau die Zündung mit einer Stroboskoplampe abzublitzen wie es im Werkstatthandbuch steht. Meist wird dieser Schritt übersprungen und führt dann zu Problemen, da der Sensor dann verstellt wurde oder sogar defekt ist.
    Zum Prüfen ob der Sensor überhaupt noch funktioniert braucht man ein Multimeter und man misst die Spannung wie im Werkstatthandbuch beschrieben. Alternativ kann man den Sensor auch normal anklemmen, die Zündung einschalten und per Hand drehen. Funktioniert der Sensor müsstet ihr die Einspritzventile klicken hören.[/spoiler]
    Zuletzt geändert von Dragon2203; 21.11.2015, 19:44.

  • #2
    Unter diesem Link findet ihr den ganzen Text übersichtlich in einer PDF-Datei.
    http://ul.to/krjylv3j

    Kommentar

    Lädt...
    X