Yokoso - Willkommen im zukünftigen Sendai Tourer V Diary! „Zukünftig“ weil ich das Fahrzeug noch gar nicht gekauft habe; „Sendai“ weil ich nun für ein Jahr in dieser größten Stadt der Region Tohoku lebe, und „Tourer V“, weil ich in erster Linie Fahrzeuge der Serie JZX100 ins Visier genommen habe. Diary will sagen, dass ich ab jetzt wieder häppchenweise über den Vorlauf zur Fahrzeugsuche berichte, bevor es ans Eingemachte geht und ein neues Kfz vorgestellt werden kann. Das vorangehende Tokyo Sky Diary war ja auch keine Fahrzeugvorstellung im klassischen Sinn. Ich hoffe, die Admins sehen hier kein Problem. Versteht den Beitrag als Teaser oder Trailer. Abgesehen davon gibt es in Deutschland kein entsprechendes Forum bzw. keine JZX-Community, und hier in der Runde ist man ja schon ein bissle zu Hause.
Wie erkennt man, dass man wieder in Japan angekommen ist? Es beginnt am Flughafen Narita und mit den kleinen Dingen im Leben. Es ist angenehm warm, die Luftfeuchtigkeit hoch. Starbucks ist plötzlich wieder einen Tick freundlicher, zehnmal schneller und einfach rundum besser. Als würde ein Schalter im Gehirn umgelegt, ist man nach 11 Stunden Flug plötzlich wieder hellwach im Kopf; wach genug, um seinen Coffee Frappuccino mit zwei sorgfältig gepackten 23kg Koffern plus Rucksack durch die Ticketschalter und über Rolltreppen hinunter zum Skyliner zu befördern. Fahrstuhl ist für Anfänger. Kurz nachdem der Zug die nächste Terminal-Haltestelle passierte, kam die Müdigkeit wieder, und zack war ich eingeschlafen. In Ueno, Tokyo angekommen, konnte ich direkt in den Shinkansen umsteigen. Zwei Stunden später war ich auch schon in Sendai, meinem neuen Zuhause im Nordosten Japans.
Sendai gehört für mich zu den großartigsten Städten überhaupt. Durch die Hochhäuser, das Gewusel und die Einwohnerzahl von über einer Million verspürt man das Flair einer echten Großstadt. Aber mit Bäumen! Sendai ist wunderbar grün; die Straßen sehr ausladend und vielerorts gesäumt von Bäumen. Abseits der großen Straßen ist die Luft geschwängert von holzigen Aromen. Hinzu kommt, dass man nicht Stunden braucht, um von A nach B zu kommen. Das macht die Stadt erst richtig praktisch und so lebenswert.
Mein neues Fortbewegungsmittel! In Sendai kommt man am besten mit dem Fahrrad durch die Straßen. Erst nach dem Kauf dieses Fahrrads fiel mir auf, dass die Farbe doch ziemlich der Farbe meines alten Skylines ähnelt. Hier war wohl mein Skyline-Unterbewusstsein am Werk? auf Coolness und Sportlichkeit habe ich beim Fahrradkauf gerne verzichtet, zugunsten von Schutzblech und Korb. Macht schon Spaß, damit durch die Straßen zu cruisen.
Auf dem Campus der Universität Tohoku bei bestem Wetter.
Während die Büros und Hauptgebäude super ordentlich sind und bestens durchorganisiert, herrscht am Rande des Campus das große Chaos. Hier toben sich die japanischen Studenten aus, wie mir scheint. Links im Bild der Club für die Mopped-Schrauber („baiku-bu“) – daneben werkeln die „Modelleisenbahner.“ Ein großartig bunter Mix, das ganze. Rechts im Bild übten sich ein paar Jungs im Mixen und Scratchen, was den ganzen Hof beschallte. An einer anderen Tür stand „Theater“. Das Beste war allerdings diese andere Halle, in der rund 20 Studenten gleichzeitig(!) irgendwelche Instrumente übten. Es hatte was vom klanglichen Durcheinander einer Pachinko-Halle. Inmitten dieser ohrenbetäubenden Kulisse standen, nebeneinander aufgereiht, Rudermaschinen(!). Andere dehnten sich, oder machten sonst was... Vor der Halle: ein Meer aus Fahrrädern. Was für ein Gesamtbild – only in Japan.
Endlich wieder JDM auf den Straßen. Schlendert man so durch die Stadt, erblickt man früher oder später auch Turboschleuder. Neue Toyota Crown und Mark X mit Hybrid-Motoren bevölkern heute die Straßen, doch sie teilen sie sich mit den letzten großen Klassikern der japanischen Automobilgeschichte der 90er. Auch hier: ein wunderbarer kontrastreicher Mix aus Klassischem und Neuem.
Hier waren wir unterwegs mit dem Auto eines Nachbarn, um Lebensmittel zu kaufen. Ich bin in erster Linie mit, um einen Handyvertrag abzuschließen. Man beachte das flashige Radarwarngerät auf dem Armaturenbrett, und die schöne Silvia :)
Ich selbst lebe nun in einem gerade erst eröffneten Wohnheim. Wie in Tokyo wieder eine Wohnung zu besorgen, ist mir zu stressig und zu teuer. Ich bin sehr froh, hier ein Zimmer ergattert zu haben. Stellt euch vor: In Tokyo hat mein Parkplatz 250 Euro im Monat gekostet, hier aber werde ich nur 25 Euro zahlen. Mit den ganzen Behördenbesuchen, die mit dem Umzug nach Japan einhergehen, bin ich ja mittlerweile vertraut. Bis auf kleinere Verzögerungen ist das alles glatt verlaufen und mittlerweile auch alles vom Tisch.
Hier noch ein paar Fotos aus dem Nachtleben. Bis bald!
Wie erkennt man, dass man wieder in Japan angekommen ist? Es beginnt am Flughafen Narita und mit den kleinen Dingen im Leben. Es ist angenehm warm, die Luftfeuchtigkeit hoch. Starbucks ist plötzlich wieder einen Tick freundlicher, zehnmal schneller und einfach rundum besser. Als würde ein Schalter im Gehirn umgelegt, ist man nach 11 Stunden Flug plötzlich wieder hellwach im Kopf; wach genug, um seinen Coffee Frappuccino mit zwei sorgfältig gepackten 23kg Koffern plus Rucksack durch die Ticketschalter und über Rolltreppen hinunter zum Skyliner zu befördern. Fahrstuhl ist für Anfänger. Kurz nachdem der Zug die nächste Terminal-Haltestelle passierte, kam die Müdigkeit wieder, und zack war ich eingeschlafen. In Ueno, Tokyo angekommen, konnte ich direkt in den Shinkansen umsteigen. Zwei Stunden später war ich auch schon in Sendai, meinem neuen Zuhause im Nordosten Japans.
Sendai gehört für mich zu den großartigsten Städten überhaupt. Durch die Hochhäuser, das Gewusel und die Einwohnerzahl von über einer Million verspürt man das Flair einer echten Großstadt. Aber mit Bäumen! Sendai ist wunderbar grün; die Straßen sehr ausladend und vielerorts gesäumt von Bäumen. Abseits der großen Straßen ist die Luft geschwängert von holzigen Aromen. Hinzu kommt, dass man nicht Stunden braucht, um von A nach B zu kommen. Das macht die Stadt erst richtig praktisch und so lebenswert.
Mein neues Fortbewegungsmittel! In Sendai kommt man am besten mit dem Fahrrad durch die Straßen. Erst nach dem Kauf dieses Fahrrads fiel mir auf, dass die Farbe doch ziemlich der Farbe meines alten Skylines ähnelt. Hier war wohl mein Skyline-Unterbewusstsein am Werk? auf Coolness und Sportlichkeit habe ich beim Fahrradkauf gerne verzichtet, zugunsten von Schutzblech und Korb. Macht schon Spaß, damit durch die Straßen zu cruisen.
Auf dem Campus der Universität Tohoku bei bestem Wetter.
Während die Büros und Hauptgebäude super ordentlich sind und bestens durchorganisiert, herrscht am Rande des Campus das große Chaos. Hier toben sich die japanischen Studenten aus, wie mir scheint. Links im Bild der Club für die Mopped-Schrauber („baiku-bu“) – daneben werkeln die „Modelleisenbahner.“ Ein großartig bunter Mix, das ganze. Rechts im Bild übten sich ein paar Jungs im Mixen und Scratchen, was den ganzen Hof beschallte. An einer anderen Tür stand „Theater“. Das Beste war allerdings diese andere Halle, in der rund 20 Studenten gleichzeitig(!) irgendwelche Instrumente übten. Es hatte was vom klanglichen Durcheinander einer Pachinko-Halle. Inmitten dieser ohrenbetäubenden Kulisse standen, nebeneinander aufgereiht, Rudermaschinen(!). Andere dehnten sich, oder machten sonst was... Vor der Halle: ein Meer aus Fahrrädern. Was für ein Gesamtbild – only in Japan.
Endlich wieder JDM auf den Straßen. Schlendert man so durch die Stadt, erblickt man früher oder später auch Turboschleuder. Neue Toyota Crown und Mark X mit Hybrid-Motoren bevölkern heute die Straßen, doch sie teilen sie sich mit den letzten großen Klassikern der japanischen Automobilgeschichte der 90er. Auch hier: ein wunderbarer kontrastreicher Mix aus Klassischem und Neuem.
Hier waren wir unterwegs mit dem Auto eines Nachbarn, um Lebensmittel zu kaufen. Ich bin in erster Linie mit, um einen Handyvertrag abzuschließen. Man beachte das flashige Radarwarngerät auf dem Armaturenbrett, und die schöne Silvia :)
Ich selbst lebe nun in einem gerade erst eröffneten Wohnheim. Wie in Tokyo wieder eine Wohnung zu besorgen, ist mir zu stressig und zu teuer. Ich bin sehr froh, hier ein Zimmer ergattert zu haben. Stellt euch vor: In Tokyo hat mein Parkplatz 250 Euro im Monat gekostet, hier aber werde ich nur 25 Euro zahlen. Mit den ganzen Behördenbesuchen, die mit dem Umzug nach Japan einhergehen, bin ich ja mittlerweile vertraut. Bis auf kleinere Verzögerungen ist das alles glatt verlaufen und mittlerweile auch alles vom Tisch.
Hier noch ein paar Fotos aus dem Nachtleben. Bis bald!
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